Antoninus I. Pius, 138-161. Õ-Denar, 145/147, Rom; 3,16 g Kopf r. mit Lorbeerkranz//Liberalitas steht l. mit Vexillum und Füllhorn. BMC 574; Coh. 490; RIC 156; Strack 147

Vorzüglich

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 200, München 2011, Nr. 2567.

Die Datierung ins Jahr 145 basiert laut Paul L. Strack (Untersuchungen zur römischen Reichsprägung des zweiten Jahrhunderts. Die Reichsprägung zur Zeit des Antoninus Pius, Stuttgart 1937, S. 131) auf der Annahme, die Liberalitas beziehe sich auf ein Congiarum des Antoninus, das anlässlich der Hochzeit zwischen Marcus Aurelius und Faustina filia ausgegeben wurde. Das auf dem Revers abgebildete Vexillum interpretiert er dabei als Hinweis, das Donativ habe sich auch auf die Truppen des Reiches erstreckte. Harold Mattingly (BMC IV, S. lxv) hingegen postuliert eine Analogie mit Reversen des Marcus Antonius (TR POT COS II) und datiert daher auf 147. Er gibt jedoch zu bedenken, dass sich LIB IIII möglicherweise über mehrere Jahre erstreckte.