Rudolf II., 1576-1612. Silbermedaille 1598, von V. Maler, auf die Belagerung und Rückeroberung der Festung Raab am 29. März, durch das kaiserliche Heer unter der Führung des Feldherrn Adolf von Schwarzenberg. Blick von oben auf die an zwei Stellen brennende Festung, darüber Rabenschild//PVBL Û LÆTI = / CIÆ MONIMEN Û / IAVARINO SOCIALI / CHRISTIANAR Û PROVI = /NC Û BELLO FELICITER RE = / CVPERATO Û DICTATORE Û / GLORIOSIS Û ADOLPHO / COM Û A SCHVARTZENB Û / A Û O Û R Û CIϽ Û D Û IIC Û / DIE XXIX Û MART Û / Stempelschneidersignatur V Û M Û, darüber Lorbeerkranz mit einem Palm- und einem Lorbeerzweig. 33,24 mm; 11,38 g. Slg. Horsky 1205; Slg. Montenuovo 654; Tannich 55.

R Min. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich

Der nicht unerheblich befestigte Ort am Mündungswinkel zwischen der Raab und der kleinen Donau wurde 1594 infolge des Verrats zweier kaiserlicher Offiziere von den Türken erobert. Am 29. März 1598 konnte eine von Fürst Adolph von Schwarzenberg und Nikolaus Pállfy geführte Streitmacht die Festung dem Gegner wieder entreißen. Die Rückeroberung wurde in den habsburgischen Landen als regelrechter Triumph gefeiert. In zahlreichen Orten errichtete man die als "Raaber Kreuze" bekannten Gedenksäulen.