Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. Silbermedaille 1675, Brockmann 225.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
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Silbermedaille 1675, von J. Höhn, auf den Sieg der Brandenburger bei Fehrbellin am 18. Juni. Der Kurfürst reitet l. vor ihm der von einer Kugel getroffene Stallmeister Froeben, r. ein Reiter unter einem Baum; im Hintergrund Darstellung der Schlacht, dahinter der Fluß Rhin und der Ort Fehrbellin//15 Zeilen Schrift. 46,40 mm; 27,44 g.
Brockmann 225.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Nachdem ein schwedisches Heer Anfang 1675 unter Führung der Gebrüder Wrangel in die nördlichen Gebiete eingefallen war, rekrutierte der Kurfürst jeden waffenfähigen Mann und stellte so eine Art Landsturm auf. Am 18. Juni stellten sich die zahlenmäßig weit überlegenen Schweden zur Schlacht, die zwischen den Dörfern Linum und Hackenberg stattfand. Nach heftigen Reitergefechten mußten sich die Schweden zurückziehen. Sie verloren fast die Hälfte ihres Heeres (ca. 7.000 Mann). Die Wirkung des Sieges ging weit über das Militärische hinaus. Brandenburg-Preußen hatte nun endgültig einen Platz unter den europäischen Großmächten eingenommen. Friedrich Wilhelm wurde von nun an "Der Große Kurfürst" genannt, er ließ eine außergewöhnlich umfangreiche und vielfältige Serie von Münzen und Medaillen auf den bedeutenden Sieg bei Fehrbellin prägen.