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Sampson-Medaille für die Marine-Einsätze in Westindien [Sampson Medal for the West Indies Naval Campaign]. Ausführung mit "SANTIAGO DE CUBA / JULY 3." auf dem Revers, Rand mit Trägername "MARCUS A. HOLLAND1 O.SEA.", am Band, mit T

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Militärische Konflikte des 20. Jahrhunderts bis 1918/1921, VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA (U.S.A.)

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Номер лота 6510




Оценочная цена: 100.00 €
Присуждение: 130.00 €


Sampson-Medaille für die Marine-Einsätze in Westindien [Sampson Medal for the West Indies Naval Campaign]. Ausführung mit "SANTIAGO DE CUBA / JULY 3." auf dem Revers, Rand mit Trägername "MARCUS A. HOLLAND1 O.SEA.", am Band, mit Tragespange "U.S.S.HARVARD", an Nadel. BWK4 20.


II

Mit Kongreß-Akt [Act of Congress] vom 3. März 1901 wurde der amerikanische Marineminister [Secretary of the Navy] John Davis Long (1838-1915) autorisiert, die Medaille an Angehörige der Marine und der Marine-Infanterie zu verleihen, die während des Spanisch-Amerikanischen Krieges in den Gewässern Westindiens im Einsatz waren. Da die Medaille auf dem Avers das Portrait des Oberbefehlshabers, Rear Admiral William Thomas Sampson (1840-1902) zeigt, wurde und wird sie allgemein "Sampson-Medaille" genannt. Die Medaille wurde in mehreren Ausführungen ausgeben, die sich durch die Angabe der Gefechts- und Einsatzorte mit Datum auf dem Revers voneinander unterscheiden. Zudem gab es mehrere Bandspangen und Tragespangen mit den Namen des Schiffes, auf dem der Beliehene Dienst getan hatte. Die "USS Harvard" wurde als "SS City of New York" im Jahre 1888 in Clydesbank in Schottland vom Stapel gelassen und 1893 an die US-amerikanischen American Line verkauft, die sie unter dem Namen "SS New York” als Passagierschiff auf der Route von Southampton nach New York einsetzte. 1998 wurde das Schiff von der US-amerikanischen Marine gechartert und unter dem Namen "USS Harvard" im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 eingesetzt. Nach ihrer Rückkehr wurde sie unter dem alten Namen "SS New York" wieder an die American Line zurückgegeben. Im Mai 1918 erneut von der US-amerikanischen Marine gechartert und unter dem Namen "USS Plattsburg" eingesetzt, wurde sie Anfang Oktober 1919 unter dem alten Namen "SS New York" wieder an die American Line zurückgegeben. 1920 wurde sie an die Polnische Navigations-Gesellschaft verkauft, aber schon nach dem Konkurs der Gesellschaft 1923 abgewrackt. Im Verlauf des Spanisch-Amerikanischen Krieges war die "USS Harvard" nach dem Sieg der Amerikaner über die Spanier in der Schlacht von Santiago de Cuba am 3. Juli 1918 an der Rettung von ca. 600 spanischen Offizieren und Mannschaften beteiligt. Am folgenden Tag kam es zu einer versehentlichen Schießerei an Bord, wobei sechs Kriegsgefangene erschossen und zwölf verwundet wurden. Der Vorfall wurde später als "Harvard-Vorfall" [Harvard incident] bezeichnet.