Augustus, 30 v.-14 n. Chr. Õ-Denar, 18/16 v. Chr., unbestimmte spanische Münzstätte (Colonia Patricia?); 3.64 g. BMC 434; Coh. 231; RIC² 145.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Õ-Denar, 18/16 v. Chr. unbestimmte spanische Münzstätte (Colonia Patricia?); 3.64 g. Kopf r.//Augustus von Victoria bekränzt in Pferdequadriga r. auf rostrengeschmücktem Doppelbogen auf Viadukt.
BMC 434; Coh. 231; RIC² 145.
RR Feine Tönung, knapper Schrötling, fast vorzüglich
Aus der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes. Exemplar der Auktion Lanz 114, München 2003, Nr. 243.
Der von der Victoria bekränzte Kaiser in einer Quadriga auf dem Revers verweist auf die Sieghaftigkeit des Augustus - konkret ist die Darstellung möglicherweise auf die Rückgabe der in den Partherkriegen verlorenen Feldzeichen bezogen. Die auf die Straßenerneuerung bezogene Umschrift auf dem Revers, "QVOD-VIAE MVN SUNT", steht vermutlich im Zusammenhang mit der Einrichtung der cura viarum durch Augustus. Torbogen und Viadukt symbolisieren eine Straße, können aber keinem konkreten Monument zugewiesen werden. Siehe Wiegels, Quod viae munitae sunt - Historische Anmerkungen zu einem Aureus aus Kalkriese, in: Wiegels, R. (Hrsg.), Die Fundmünzen von Kalkriese und die frühkaiserzeitliche Münzprägung, Möhnesee 2000, S. 205-235.