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Malerei. Zweiseitige Bronzegußplakette o. J.

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Die Welt der Kunst

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Номер лота 8402






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Malerei.
Zweiseitige Bronzegußplakette o. J. von Heinrich Kautsch. Ein junger, halbnackter Mann, der die BILDHAUEREI verkörpert, arbeitet an einem Monument zu Ehren Kaiser Franz Josefs I. Er ist damit beschäftigt das Brustbild des Kaisers auszumeißeln, das sich in einem ovalen Rahmen befindet, der von einem zweistufigen profilierten Aufbau getragen wird. Vor dessen unterem Absatz befindet sich in einer ovalen Kartusche das Monogramm Franz Josephs: FI I. Dahinter ist in einer breiten Stele mit rundlichem Abschluss zu beiden Seiten des kaiserlichen Porträts der Ausspruch Friedrich von Schillers eingemeißelt: „DER – MENSCHHEIT – WUERDE – IST IN / EURE – HAND GEGEBEN – BEWAHRET SIE! – FR. VON SCHILLER. Der Hintergrund wird von Lorbeergesträuch eingenommen//In der Mitte ein senkrecht stehender Palmzweig in dessen Mitte ein Ring mit drei Wappenschilden eingeflochten ist; darunter die Signatur H. KAUTSCH. Links davon sitzt r. gewandt die bekleidete Allegorie der ARCHITEKTUR, die ihren Kopf auf ihrer linken Hand aufgestützt und in ihrer Rechten einen Zirkel hält, mit dem sie auf einem vor ihr liegenden Plan eine Bauskizze fertigt, hinter ihr ein Bücherschrank und ein Ausblick auf den Stephansdom. Rechts vom Palmzweig die halbnackte Allegorie der MALEREI, die mit ihrer erhobenen Rechten auf einer vor ihr stehenden Staffelei malt, in der gesenkten Linken eine Palette hält. Im Hintergrund ist die Gloriette zu sehen. 85,10 x 55,45 mm; 170,11 g.


In Originaletui. Mattiert. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Rauch 111, Wien 2020, Nr. 1307.

Bei seinem Amtsantritt am 2. Dezember 1848 als Kaiser von Österreich wählte Franz Joseph I. als Motto den Wahlspruch Viribus unitis (Mit vereinten Kräften). Zu seinem 21. Geburtstag am 18. August 1851 komponierte Johann Strauß Sohn einen Marsch mit diesem Titel, der aber erst am 22. August 1851 im Volksgarten aufgeführt werden konnte. 1911 wurde ein Schlachtschiff, das diesen Namen trug, vom Stapel gelassen. Das Schiff, das 82 Millionen Goldkronen gekostet hatte, wurde am 1. November 1918 von italienischen Kampfschwimmern versenkt, die verhindern wollten, dass es in die Hände der Serben fiel. Das Schillerzitat ist dessen Gedicht,Die Künstler‘ entnommen, wo es heißt: „Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, Bewahret sie! / Sie sinkt mit euch! Mit euch wird sie sich heben!“.