UNGARISCHE LEGITIMISTEN (1919-1921)
UNGARISCHE LEGITIMISTEN (1919-1921)
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II Gyula Osztenburg-Morawek [Julius Edler von Ostenburg-Morawek] (1884-1944) diente während des Ersten Weltkrieg als Oberleutnant, Hauptmann (1915) und Major (1918) in der k. u. k. österreichisch-ungarischen Armee. Nach dem Zusammenbruch der ungarischen Räterepublik 1919 stellte er, nunmehr als Oberst, das Freikorps "Osztenburg-Detachement" auf, das zunächst bei der Festigung der Macht des im November 1919 in Budapest eingezogenen Admiral Miklós Horthy [Ritter Nikolaus Horthy von Nagybánya] (1868-1957, ungarischer Reichsverweser von 1920 bis 1944) tätig war. Im Sommer 1921 geriet Osztenburg-Morawek in Gegensatz zu Horthy und setzte sich von nun an für die Restauration der Habsburger Regierung in Ungarn und die Rückkehr des gekrönten Königs Karl IV. (1887-1922, reg. von 1916 bis 1918 als Karl I., Kaiser von Österreich, als IV. Károly/Karlo IV. König von Ungarn und Kroatien uns als Karel III. König von Böhmen) auf den ungarischen Thron ein. So war er mit seinem Detachement maßgeblich am Restaurations-Versuch im Oktober 1921 beteiligt, im Verlauf dessen er zum Titular-Generalmajor und Ritter des Militär-Maria-Theresia-Ordens ernannt wurde. Nach dem Scheitern der Restauration wurde das Detachement aufgelöst und Osztenburg-Morawek zog sich nunmehr als Weinhändler ins Privatleben zurück.