Collector's portraits
Dr. Kurt Sonnenberg

This collector's portrait is provided in German only.

Portrait eines Münzenliebhabers

Seit Generationen ist die Familie Sonnenberg in Sachsen-Anhalt verwurzelt. Dr. Wilhelm Gustav Kurt Sonnenberg wurde als erstes Kind seiner Eltern Otto Paul Kurt Sonnenberg und Hildegard Sonnenberg (geb. Böttcher) am 10 März 1957 in Bernburg an der Saale geboren. Wie in der Vergangenheit auf dem Land üblich, trug Dr. Sonnenberg die Vornamen seines Vaters und des Großvaters. Als Rufname fungiert jedoch – wie bei seinem Vater – der Name Kurt.

Schon sein Urgroßvater war als Eigentümer einer sogenannten Bördemühle im heutigen Sachsen- Anhalt ansässig. Weitere Vorfahren übten ebenfalls bodenständige, aber vor allem auch von harter Arbeit geprägte Berufe wie Landwirt, Müller, Schäfer und Fährmann aus. Seine Eltern gehörten zu den ersten in der Familie Sonnenberg, denen es möglich war, akademische Abschlüsse zum Diplom-Landwirt und zur Sonderschulpädagogin zu erlangen. Ein bereits früh gewecktes Interesse für diesen biografischen Hintergrund seiner Angehörigen veranlasste Dr. Sonnenberg schließlich, den Werdegang seiner Familie bis ins 18. Jahrhundert zurückzuverfolgen. 

Dr. Sonnenberg selbst wuchs behütet auf und schloss seine schulische Laufbahn im Jahr 1975 ab. Erfolgreich beendete er im Jahr 1979 sein Hochschulstudium zum Ingenieurökonomen. Im Mai 1990 legte er seine Promotion zur Nutzung digitaler Geländemodelle und statistischer Geländeinformationen in Dresden ab. Die Promotion war im Angesicht der unsicheren politischen Lage in der auseinanderbrechenden DDR auch von militärischen Fragestellungen geprägt. Die von Dr. Sonnenberg erarbeiteten Forschungsergebnisse konnten aber aufgrund der veränderten politischen Bedingungen dennoch zur Frühwarnung und für den Katastrophenschutz genutzt werden. 

Häufige Besuche bei den Großeltern und gemeinsame Unternehmungen prägten seine Vorstellung von familiärem Zusammenhalt, auch in schwierigen Zeiten. Der Wunsch eine eigene Familie zu gründen sollte in Erfüllung gehen. Heute ist Dr. Kurt Sonnenberg verheiratet, Vater von drei Kindern und drei Enkelkindern. Eben diese tiefe Verbundenheit zu seiner Familie trug den Sammler auch durch eine sehr schwere Erkrankung und hält den heute Genesenen lebendig, unternehmenslustig und aufmerksam für aktuelle Geschehnisse in der Welt. Der Pensionär Dr. Kurt Sonnenberg ist ein Familienmensch, unternimmt gerne Reisen und ist begeisterter Maler.

Das Interesse am Sammeln von Münzen war bereits früh geweckt. Bei der Mitarbeit auf dem Bauernhof der Eltern begegneten ihm immer wieder Fundstücke, die er unter numismatischen Gesichtspunkten untersuchte. Die Bestimmung der Münzen und die anschließende Katalogisierung bereiteten ihm viel Freude und sollten später einige Ideen und die notwendige Expertise für den Aufbau einer eigenen Münzsammlung geben. 

Seine Eltern und Großeltern erfreute die Kombination an Geschichte und heimatlicher Verbundenheit und sie förderten sein Hobby mit kleinen „Münz- Aufmerksamkeiten“. Ein systematisches Sammeln wie wir es heute kennen war in der damaligen DDR jedoch schwerlich möglich. Zudem verhinderten die fehlenden finanziellen Möglichkeiten den professionellen Aufbau einer Münzensammlung. Nicht zuletzt war das Thema einer Sammlung für Kurt Sonnenberg zu diesem Zeitpunkt noch zu abstrakt. 

Durch die deutsche Wiedervereinigung eröffneten sich für den strebsamen jungen Angestellten Dr. Kurt Sonnenberg neue Chancen und er wollte selbständiger Unternehmer werden. In dem damals noch vollkommen unbeachteten Themenkomplex der erneuerbaren Energien sah er erfolgversprechende Möglichkeiten für die Zukunft. Von dieser Idee konnte er auch seine Großeltern überzeugen und so war es kein Zufall, dass diese ihm die Möglichkeit einräumten, einen Windpark auf dem Land der Familie zu errichten. 

Sein beruflicher Erfolg erforderte von Ihm eine intensive Reisetätigkeit und mehrere Umzüge. Es sollte ihm jedoch nicht schwerfallen, mit seiner tiefverwurzelten Verbundenheit zu seiner Heimat „endlich“ ein Thema für seine Passion des Münzensammelns zu finden, durch die er der Heimat auch im stressigen Berufsalltag nah sein konnte. Die Idee einer systematischen Münzensammlung von anhaltinischen Münzen war geboren. Er näherte sich dem Thema auf akademischem Weg und erwarb Literatur zu den Brakteaten Mitteldeutschlands, der Geschichte des Geldwesens in Anhalt und der Geschichte der anhaltinischen Fürstenhäuser. Mit tiefergehender Beschäftigung wurde dem ambitionierten Sammler schnell klar, dass die Geschichte des Fürstentums Anhalt, welches erstmals im Jahr 1212 erwähnt wurde, deutlich umfangreicher und komplizierter ist als gedacht. So war es ein glücklicher Zufall, dass er den 1907 veröffentlichten Sammlungskatalog von Johannes Mann „Anhaltische Münzen und Medaillen vom Ende des 15. Jahrhunderts bis 1906“ erwerben konnte. Die Idee dieser Sammlung sollte sein Leitfaden für den Aufbau seiner Sammlung sein. Dies geschah jedoch nicht mit der Absicht der Vollständigkeit, sondern vielmehr mit dem Ziel einen münzkundlichen Überblick über die bewegte Geschichte des Fürstentums zu erhalten.

Auch wenn seine Sammeltätigkeit mit der Versteigerung seiner Anhalt-Sammlung über das Haus Künker enden wird, ist es Herrn Dr. Sonnenbergs Wunsch, dass die Verbundenheit zu seiner Heimat bestehen bleibt und die jährlichen familiären Unternehmungen in den Salzlandkreis, eine äußerst wichtige Familientradition, trotz gesundheitlicher Widerstände fortgeführt werden. 

Wir wünschen Herrn Dr. Kurt Sonnenberg bei der Erfüllung dieser Wünsche gutes Gelingen und vor allem gesundheitlich alles Gute. 

Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die überaus vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken wir uns bei Herrn Dr. Kurt Sonnenberg und wünschen Ihnen, liebe Münzenbegeisterte, viel Freude bei der Lektüre und viel Erfolg beim Bieten. 

Osnabrück im November 2024
Roland Trampe

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