Berlin Auction Sale 437
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Lot 423
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Lot 423
28 Jan 2026
9:00 am
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
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DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN
SALZBURG, ERZBISTUM Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. 20 Dukaten 1687.
28 Jan 2026
9:00 am
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
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DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN
SALZBURG, ERZBISTUM Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. 20 Dukaten 1687.
My notes
Description
SALZBURG, ERZBISTUM Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. 20 Dukaten 1687. Variante mit breitem Schrötling und die Heiligen auf der Rückseite mit strahlender Mitra. (Geflügeltes Engelsköpfchen) IOAN Ù ERNESTVS D Ù G Ù ARCHIEP Ù & PRPS SALISB Ù S Ù SED Ù AP Ù LEG Ù Sechsfeldiges Stifts- und Familienwappen mit Mittelschild, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt, unten zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 87, umher Laubkranz//(Geflügeltes Engelsköpfchen) SS Ù RVDBERTUS ET VIRGILIUS PATRONI SALISBURGENSES Û Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius sitzen nebeneinander mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab auf Wolken, die Köpfe einander zugewandt, davor Dommodell, umher Laubkranz. Fb. 820; Zöttl 2092. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (8583456-001).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, vorzüglich
Johann Ernst von Thun und Hohenstein war der zweite seines Geschlechts, der im 17. Jahrhundert das Erzstift regierte; sein Stiefbruder Guidobald war 1654-1668 Erzbischof gewesen. Wie dieser war er ein großer Förderer der Künste. Er berief den berühmten Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach nach Salzburg. Johann Ernst ließ u. a. die Felsenreitschule - heute ein Ort der jährlichen Salzburger Festspiele - errichten. Er ließ die Pferdebändiger vor der Schwemme und die Statuen der Apostelfürsten vor dem Dom aufstellen. Johann Ernst war aufgrund großer Beteiligungen an der Ostindischen Kompanie persönlich sehr wohlhabend und verbesserte auch die Finanzen des Erzstiftes durch eine umsichtige Wirtschafts- und Finanzpolitik. Er förderte Schulen und theologische Einrichtungen und erhielt daher den Beinamen "der Stifter". Als leidenschaftlicher Jäger (ein weiterer Beiname war "der Jagdbischof") verfolgte er Wilderer mit äußerster Härte. Bereits 1695 war Johann Ernst an einem Augenleiden erkrankt und setzte daher die Wahl seines Favoriten Franz Anton von Harrach zu seinem Koadjutor 1705 durch. Trotzdem hielt er bis zu seinem Tod im Jahr 1709 die Regierungsgeschäfte fest in der Hand.
Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, vorzüglich
Johann Ernst von Thun und Hohenstein war der zweite seines Geschlechts, der im 17. Jahrhundert das Erzstift regierte; sein Stiefbruder Guidobald war 1654-1668 Erzbischof gewesen. Wie dieser war er ein großer Förderer der Künste. Er berief den berühmten Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach nach Salzburg. Johann Ernst ließ u. a. die Felsenreitschule - heute ein Ort der jährlichen Salzburger Festspiele - errichten. Er ließ die Pferdebändiger vor der Schwemme und die Statuen der Apostelfürsten vor dem Dom aufstellen. Johann Ernst war aufgrund großer Beteiligungen an der Ostindischen Kompanie persönlich sehr wohlhabend und verbesserte auch die Finanzen des Erzstiftes durch eine umsichtige Wirtschafts- und Finanzpolitik. Er förderte Schulen und theologische Einrichtungen und erhielt daher den Beinamen "der Stifter". Als leidenschaftlicher Jäger (ein weiterer Beiname war "der Jagdbischof") verfolgte er Wilderer mit äußerster Härte. Bereits 1695 war Johann Ernst an einem Augenleiden erkrankt und setzte daher die Wahl seines Favoriten Franz Anton von Harrach zu seinem Koadjutor 1705 durch. Trotzdem hielt er bis zu seinem Tod im Jahr 1709 die Regierungsgeschäfte fest in der Hand.
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Information for lot 423 from Berlin Auction Sale 437
| Nominal/Year | 20 Dukaten 1687. |
|---|---|
| Rarity | Von allergrößter Seltenheit. |
| Condition | Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, vorzüglich / In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (8583456-001). |
| Quotes | Fb. 820; Zöttl 2092 |