Berlin Auction Sale 437
·
Lot 424
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Lot 424
28 Jan 2026
9:00 am
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
·
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN
SALZBURG, ERZBISTUM Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. Ovale Silbermedaille 1687,
28 Jan 2026
9:00 am
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
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DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN
SALZBURG, ERZBISTUM Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. Ovale Silbermedaille 1687,
My notes
Description
SALZBURG, ERZBISTUM Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. Ovale Silbermedaille 1687, von P. Seel, auf seine Wahl zum Erzbischof. IO Ù ERNEST9 EX COM Ù DE THVN, ARCHIEP Ù & PR Ù SAL Ù S Ù A Ù L Ù Brustbild r. in geistlichem Ornat//IN DOMINO - CONEDIO Stifts- und Familienwappen mit Mittelschild nebeneinander auf verzierter Kartusche, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt, daneben die geteilte Jahreszahl 16 - 87. 45,90 x 40,07 mm; 32,86 g. Zöttl 2153.
Von größter Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Slg. Hinterstoisser, Auktion O. Helbing Nachf. 50, München 1926, Nr. 464 und der Spezialsammlung Salzburg, Auktion Spink & Son 12, Zürich 1984, Nr. 124.
Johann Ernst von Thun und Hohenstein war der zweite seines Geschlechts, der im 17. Jahrhundert das Erzstift regierte; sein Stiefbruder Guidobald war 1654-1668 Erzbischof gewesen. Wie dieser war er ein großer Förderer der Künste. Er berief den berühmten Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach nach Salzburg. Johann Ernst ließ u. a. die Felsenreitschule - heute ein Ort der jährlichen Salzburger Festspiele - errichten. Er ließ die Pferdebändiger vor der Schwemme und die Statuen der Apostelfürsten vor dem Dom aufstellen. Johann Ernst war aufgrund großer Beteiligungen an der Ostindischen Kompanie persönlich sehr wohlhabend und verbesserte auch die Finanzen des Erzstiftes durch eine umsichtige Wirtschafts- und Finanzpolitik. Er förderte Schulen und theologische Einrichtungen und erhielt daher den Beinamen "der Stifter". Als leidenschaftlicher Jäger (ein weiterer Beiname war "der Jagdbischof") verfolgte er Wilderer mit äußerster Härte. Bereits 1695 war Johann Ernst an einem Augenleiden erkrankt und setzte daher die Wahl seines Favoriten Franz Anton von Harrach zu seinem Koadjutor 1705 durch. Trotzdem hielt er bis zu seinem Tod im Jahr 1709 die Regierungsgeschäfte fest in der Hand.
Von größter Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Slg. Hinterstoisser, Auktion O. Helbing Nachf. 50, München 1926, Nr. 464 und der Spezialsammlung Salzburg, Auktion Spink & Son 12, Zürich 1984, Nr. 124.
Johann Ernst von Thun und Hohenstein war der zweite seines Geschlechts, der im 17. Jahrhundert das Erzstift regierte; sein Stiefbruder Guidobald war 1654-1668 Erzbischof gewesen. Wie dieser war er ein großer Förderer der Künste. Er berief den berühmten Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach nach Salzburg. Johann Ernst ließ u. a. die Felsenreitschule - heute ein Ort der jährlichen Salzburger Festspiele - errichten. Er ließ die Pferdebändiger vor der Schwemme und die Statuen der Apostelfürsten vor dem Dom aufstellen. Johann Ernst war aufgrund großer Beteiligungen an der Ostindischen Kompanie persönlich sehr wohlhabend und verbesserte auch die Finanzen des Erzstiftes durch eine umsichtige Wirtschafts- und Finanzpolitik. Er förderte Schulen und theologische Einrichtungen und erhielt daher den Beinamen "der Stifter". Als leidenschaftlicher Jäger (ein weiterer Beiname war "der Jagdbischof") verfolgte er Wilderer mit äußerster Härte. Bereits 1695 war Johann Ernst an einem Augenleiden erkrankt und setzte daher die Wahl seines Favoriten Franz Anton von Harrach zu seinem Koadjutor 1705 durch. Trotzdem hielt er bis zu seinem Tod im Jahr 1709 die Regierungsgeschäfte fest in der Hand.
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Information for lot 424 from Berlin Auction Sale 437
| Nominal/Year | Ovale Silbermedaille 1687, |
|---|---|
| Rarity | Von größter Seltenheit. |
| Quotes | Zöttl 2153 |