MARKGRAFSCHAFT (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918) BADEN
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II Laut Klenau (in GK2 S. 37) wurde Joseph Zuber seit 1831 in den Adreßbüchern von Karlsruhe als Goldarbeiter aufgeführt. Von 1838 betrieb er in den ehemaligen Räumen des Bijouterie-Fabrikanten Theodor Oelenheinz zusammen mit Friedrich Rupp die Bijouterie-Fabrik Zuber & Rupp. Im Adreßbuch von 1856 firmierte die Firma unter Zuber & Co, da er zwischenzeitlich seinen Sohn Carl aufgenommen hatte, der letztmalig im Adreßbuch von 1866 genannt wurde. Laut Volle (in VL2 S. 75, Anm. 128) wurde Zuber im Adreßbuch von 1859 als Hofjuwelier genannt, so daß die Ernennung wohl zwischen 1856 und 1859 erfolgt sein muß. Ebenfalls laut Volle (in VL2 S. 75) verstarb Zuber am 29. Oktober 1873. Im Karlsruher Adreßbuch mit Stand vom 1. November 1873 wurde bereits Ludwig Paar als Hofjuwelier geführt.
Der zunächst dreiklassige (Großkreuz, Kommandeur und Ritter) Orden wurde von Großherzog Karl (1786-1818, reg. seit 1811) am 26. Dezember 1812 gestiftet. Er erfuhr im Laufe seines Bestehens zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen (1815, 1840, 1877, 1866, 1879, 1889, 1896, 1914 und 1917). Seit 1896 bestand er aus sechs Klassen (Goldene Kette, Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse) und dem affiliierten Verdienstkreuz. Alle Klassen (außer letzterer) konnten mit Schwertern (ab 1866) und als Höherstufung mit Eichenlaub verliehen werden. Mit dem Thronverzicht Großherzog Friedrichs II. im November 1918 (1857-1928, reg. von 1907 bis 1918) erlosch auch der Orden.