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Merkur. Bronzemedaille 1912

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Traditionen der Antike

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Losnummer 8102




Schätzpreis: 60,00 €
Zuschlag: 60,00 €


Merkur.
Bronzemedaille 1912, von Selmar Werner, auf den 65. Geburtstag von Ludwig Wolfrum. Brustbild von LUDWIG WOLFRUM l. hinter seinem Kopf die Signatur S(elmar) W(erner) 1912//Zwei nackte Männer, der eine in Rückenansicht, der andere in Vorderansicht, reichen sich die Hand; zwischen ihnen steht eine Tafel, die dreigeteilt ist: Oben ist ein Raubvogel mit ausgebreiteten Schwingen zu sehen; das Feld darunter ist zweigeteilt, links ein Merkurstab/Caduceus, rechts ein Hammer. Da der links stehende Mann in Rückenansicht eine Merkurkappe trägt und der andere den Pileus des Vulcan ist die Identifizierung gesichert. Im Abschnitt steht die Devise Venedeys: SCHAFFEN UND STREBEN IST / GOTTES GEBOT – ARBEIT / IST LEBEN - NICHTSTUN / IST TOD. 70,61 mm; 155,14 g. Vgl. Heidemann 1998, 221 Nr. 595.


Min. Randfehler, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 71, Leipzig 2011, Nr. 961.

Die Familie Wolfrum besaß von 1850 bis 1945 Textilfabriken in Aussig/Ústi nad Labem. Sie errichteten dort pompöse Villen und Grabanlagen. Ludwig Heinrich August Wolfrum (geb. am 8. Oktober 1848 in Aussig/Ústi nad Labem, gest. 4. Mai 1935 ebd.). Der Spruch: "Schaffen und Streben ist Gottes Gebot; / Arbeit ist Leben, Nichtstun der Tod." stammt von Jacob Venedey (1805-1871), einem studierten Juristen, der sich der Burschenschaftsbewegung anschloss und 1832 am Hambacher Fest teilnahm. Er war ständig auf der Flucht vor den restaurativen Staatsgewalten seiner Zeit. 1848 war er Mitglied des Paulskirchenparlaments. Er gehörte mehreren Freimaurerlogen an. Die Medaille wurde von der Dresdner Prägeanstalt Glaser & Sohn produziert.