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Steinewerferin. Einseitige Bronzegußmedaille 1993

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Mythische und literarische Varia

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Losnummer 8254




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 75,00 €


Steinewerferin.
Einseitige Bronzegußmedaille 1993, von Olaf Prüfer, auf die 450. Wiederkehr des Todes von Hans Holbein d. J. Neben der Wiedergabe von Holbeins Zeichnung "Die Steinewerferin" das letzte Porträt Holbeins; links im Feld HANS / HOLBEIN / D. J. über dem Portrait † 1543, unter dem Portrait 9 (Signet des Künstlers) 3. 121,49 mm; 328,22 g.


Von allergrößter Seltenheit. Nur 2 Exemplare hergestellt. Gußfrisch

Exemplar der Auktion Monasterium 14, Münster 2003, Nr. 2295.

Hans Holbein der Jüngere wurde um 1497 in Augsburg geboren und starb am 29. November 1543 in London an der Pest. Er erhielt seine Ausbildung im Atelier seines Vaters, Hans Holbeins des Älteren. 1515 zogen die Holbeins nach Basel; Hans Holbein wurde dort 1520 eingebürgert. In Basel machte Holbein die Bekanntschaft des Erasmus von Rotterdam. Nach dem Basler Bildersturm von 1529, der dazu führte, dass kirchliche Aufträge immer rarer wurden, ging Holbein 1532 nach London. Durch die Vermittlung des Erasmus kam er in Kontakt mit Thomas Morus, der ihn bei Heinrich VIII. einführte. Holbein erhielt zahlreiche Aufträge, den König und seine Frauen zu porträtieren. In London malte er auch zahlreiche Kaufleute, die am Stalhof, der Hanse-Niederlassung in London, tätig waren. Holbein starb schließlich 1532 an einer Pestepidemie in London.

Die "Steinewerferin" ist eine berühmte Zeichnung Holbeins (etwa aus der Zeit 1532-1534), die sich in der Graphischen Sammlung von Basel befindet (vgl. S. Foister, Holbein in England, London 2006, 72 Nr. 72); sie wurde angeregt durch Stiche von Agostino Veneziano und Marcantonio Raimondi. Ihre Bedeutung wurde bis heute nicht entschlüsselt. Das für die Medaille verwendete Selbstbildnis Holbeins, das aus der Endzeit seines Lebens stammt (etwa 1542-1543), befindet sich in den Uffizien.