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Alexei Michailowitsch, 1645-1676. Jefimok 1655, Dav. - (zu 7601); Schnee - (zu 872); Clauß/Kahnt - (zu 167).

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH

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Losnummer 2056




Schätzpreis: 1.250,00 €
Zuschlag: 2.400,00 €


Alexei Michailowitsch, 1645-1676.
Jefimok 1655, überprägt auf einem Reichstaler 1637 von Sachsen, Johann Georg I. 1615-1656, Münzstätte Dresden. 28,92 g. Mit zwei Gegenstempeln auf der Vorderseite: 1) St. Georg im Kampf mit dem Drachen, 2) Jahreszahl 1655.
Dav. - (zu 7601); Schnee - (zu 872); Clauß/Kahnt - (zu 167).

R Kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Emporium 23, Hamburg 1991, Nr. 1240.

Jefimok (Plural: Jefimki) war der aus der polnischen Sprache ("Joachimik") abgeleitete russische Ausdruck für Taler. Der Name stammt von den Guldengroschen, die die Grafen von Schlick in der böhmischen Bergstadt St. Joachimstal hergestellt hatten. Man verwendete in den beiden slawischen Sprachen also den ersten Teil der ursprünglichen Nominalbezeichnung "Joachimstaler", während im Deutschen und Englischen ("Taler", "Dollar") der zweite Teil gewählt wurde. Im Jahr 1655 wurden in Rußland verschiedene, vor allem deutsche und niederländische Taler mit einem Gegenstempel versehen. Diese Stücke wurden Jefimok s priznakom ("gezeichneter Jefimok") oder einfach kurz Jefimok genannt. Die gegengestempelten Taler konnten sich jedoch nicht im Zahlungsverkehr durchsetzen und wurden 1659 für ungültig erklärt. Da die meisten Stücke wohl eingeschmolzen wurden, sind Jefimki heute recht selten und zählen zu den begehrtesten Münzen Rußlands.