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OTTO HELBING, Auktion [27] vom 12.12.1904 u.f.T., München.

OTTO HELBING
Auktion [27] vom 12.12.1904 u.f.T., München.

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Losnummer 3705




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 70,00 €


OTTO HELBING, Auktion [27] vom 12.12.1904 u.f.T. München.
Auctions-Catalog [27], enthaltend die Sammlungen des Herrn Albert Weinreb in Jägerndorf u. A.: Münzen und Medaillen aller Länder und Zeiten, ferner die Sammlung des Ó Herrn Karl Faber in Stuttgart: Antike Münzen, Münzen und Medaillen von Württemberg, numismat. Bücher etc. sowie die Sammlung des Ó Herrn Konrad Kirchner, kgl. Regierungs- u. Kreisbaurath in München: Münzen und Medaillen des Bisthums Bamberg etc. 8 unpaginierte, 235 S. 16 Tfn. 5552 Nrn. Orig-Broschur. Der Umschlag am Rücken leicht defekt und an der oberen Ecke des hinteren Deckblatts etwas geknittert, die Tfn. auf ihren Rückseiten etwas stockfleckig.


Albert Weinreb (* 1864 in Jägerndorf [Krnov], gestorben 1925 ebendort), Mitglied der jüdischen Gemeinde, betrieb in seinem Geburtsort die Firma "Albert Weinreb, Niederlage von Emanuel Friedländer & Co. (Kohlen-, Kalk- und Zementhandel)" (Verhandlungsschriften der Sitzungen der Handels- und Gewerbekammer für Schlesien in Troppau im Jahre 1917. Troppau 1918, S. 56). Er trat 1901 in die Numismatische Gesellschaft in Wien ein. Zuletzt wies ihn die Numismatische Gesellschaft in Wien als Privatier aus.

Der Stuttgarter Karl Faber hinterließ nicht allein die im Katalog erfasste numismatische Kollektion, sondern auch eine Antiquitätensammlung, die später der Auktionator Rudolf Bangel im Zuge zweier Auktionen in Frankfurt am Main aufgelöst hat: Auktion vom 16.-18.2.1909, Katalog Nr. 726: Verzeichnis über Gemälde, Kunstblätter (dabei Japan-Holzschnitte), Antiquitäten und Kunstsachen (dabei Medaillen und Münzen): u. a. Sammlungen: Hermann Ottos u. Carl Faber Ó Stuttgart ... Auktion vom 16.-18.3.1909. Katalog Nr. 728: Verzeichnis über Gemälde, Kunstblätter - europäische und asiatische Kunst -, Antiquitäten, antike Möbel, Kunstsachen, Waffen: aus dem Kongo-Gebiete u. a.; 2te Abteilung aus den Sammlungen Hermann Ottos und Carl Faber, Ó Stuttgart ...

Konrad Kirchner (* 1840 in Bamberg, Ó 1902 ebendort) hatte eine Ausbildung als Bauingenieur am Münchner Polytechnikum durchlaufen. 1864 trat er in das Berufsleben ein und bekleidete seit 1867 Positionen im öffentlichen Dienst. Er war im Laufe der Jahre an diversen fränkischen und bayerischen Landbauämtern tätig und wurde schließlich 1896 als Regierungs- und Kreisbaurat nach München berufen. In dieser Stellung blieb er bis zu seinem Ableben. Münzen und Medaillen sammelte er seit seiner frühen Jugend. Besonderes Augenmerk legte er auf die fränkischen Prägestätten im Allgemeinen, doch insbesondere auf die fränkischen Münzen und Medaillen.