Zentralamerikanische Republik, 1823-1839. Silbermedaille 1837, Slg. Fonrobert 7227.
MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE
GUATEMALA
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Silbermedaille 1837, unsigniert, auf die neue Justiz-Verfassung. Waage und Schwert auf Altar, oben strahlendes Auge der Vorsehung//Weibliche Gestalt steht v. v. den Kopf nach l. gewandt, in der erhobenen Rechten Granatapfel, in der Linken zwei Schlangen, am Boden zwei geöffnete Geldsäcke. 25,50 mm; 6,69 g.
Slg. Fonrobert 7227.
RR Kl. Schrötlingsfehler im Rand, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Horn.
Die Zentralamerikanische Republik war ein Zusammenschluß der südlichsten Provinzen des kurzlebigen ersten Kaiserreichs Mexiko, dessen Kaiser Agustín de Iturbide im Jahr 1821 die Unabhängigkeit von Spanien erreicht hatte. Vom 1. Juli 1823 an bildeten alle mittelamerikanischen Staaten zwischen Mexiko und Panama (Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica) eine Konföderation, die weder über eine Hauptstadt noch über gemeinsame Streitkräfte oder Steuern verfügte. Es entwickelte sich auch kein dauerhaftes Zusammengehörigkeitsgefühl und nach ca. 15 Jahren verließen die Staaten nacheinander die Konföderation, bis sich im Jahr 1839 nur noch El Salvador zur Zentralamerikanischen Republik bekannte. Obwohl der Staatenbund damit de facto aufgelöst war, setzten Costa Rica, Guatemala und Honduras die Münzprägung (das sichtbarste Zeichen der Konföderation) bis 1850, 1851 bzw. 1861 im Namen der Zentralamerikanischen Republik fort.