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Königlicher Nordstern-Orden [Kungliga Nordstjärneorden]. Verleihungsurkunde zum Kommandeurszeichen II. Klasse [kommandörstecken av andra klassen] für den deutschen Protokollchef Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld, datiert Stockholm am 21. April 19

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
KÖNIGREICH SCHWEDEN, KÖNIGREICH SCHWEDEN

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Losnummer 753




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 60,00 €


Königlicher Nordstern-Orden [Kungliga Nordstjärneorden]. Verleihungsurkunde zum Kommandeurszeichen II. Klasse [kommandörstecken av andra klassen] für den deutschen Protokollchef Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld, datiert Stockholm am 21. April 1955, mit Papiersiegel des Seraphim-Ordens (!) und Originalunterschrift des Ordenskanzlers und des Ordenssekretärs.


II

Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld (1904-1999) stammte aus einem alten Augsburger Adelsgeschlecht. 1927 trat er in den Dienst des Auswärtigen Amt in Berlin ein; 1930 arbeitete er in der deutschen Botschaft in Paris. Von 1931 bis 1939 war er Attaché und Legations-Sekretär an der Deutschen Botschaft in Moskau. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war im Amt des Oberkommandos der Wehrmacht in der Abteilung Ausland/Abwehr in der Abwehr II tätig.

1945 nahm er als Oberregierungsrat eine Beschäftigung auf, wurde 1946 zum Regierungsdirektor ernannt und war ab 1949 Ministerialrat in der Bayerischen Staatskanzlei in München. Danach holte man ihn in das Bundeskanzleramt nach Bonn als Leiter des Arbeitsstabes für das Protokoll. 1950 wurde er zum Ministerialdirigenten ernannt. Von 1951 bis 1955 war er Protokollchef im Auswärtigen Amt, ab Dezember 1952 als Gesandter. Von 1955 bis 1961 war er Botschafter an der Vertretung in Großbritannien. Von 1961 bis 1965 war er als beamteter Staatssekretär Chef des Bundespräsidialamtes. Er wurde in der Folge von 1965 bis 1969 Botschafter in Italien und von 1971 bis 1977 Präsident des Goethe-Instituts zur Pflege der deutschen Sprache und Kultur im Ausland e. V. München.