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Hostilianus, 251. Õ-Antoninian, Mai/Juli 251, Antiochia; 3,67 g. RIC -; Coh. -; Vaillant S. 343.

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Losnummer 803




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 600,00 €


Hostilianus, 251.
Õ-Antoninian, Mai/Juli 251, Antiochia; 3,67 g. C OVAL OSTIL MES COVINTVS AVG Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde, unten drei Punkte//ADVENTVS AVG Kaiser reitet l. mit erhobener Rechten und Zepter.
RIC -; Coh. -; Vaillant S. 343.

Von allergrößter Seltenheit. Feine Tönung, kl. Schrötlingsfehler auf dem Revers, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Sammlung Hannelore Scheiner.

Jean Vaillant (Numismata imperatorum romanorum praestantiora a Julio Caesare ad Tyrannos usque, Tomus secundus, Rom 1743, S. 343.) gibt die Averslegende folgendermaßen an: "C. OVAL. OSTIL. MES. COVINTVS CAES. AVG.". Das Legendenende mit "CAES AVG" ist völlig unsinnig, es liegt ein offensichtlicher Fehler vor. Gemeint ist mit höchster Wahrscheinlichkeit der Avers des vorliegenden Stückes. Zur Seltenheit schreibt Vaillant: "Hic nummus argenteus, rarissimus est."

Hostilianus war im Mai 251 von seinem Vater zum Augustus ernannt worden; nach dem Heldentod des Decius in der Schlacht bei Abrittus in der 1. Hälfte des Juni verlor er kurz den Titel, bis Trebonianus Gallus ihn bald darauf adoptierte und wiederum in den Rang eines Augustus erhob. Noch vor dem 15.07.251 raffte die in Rom grassierende Pest Hostilianus hinweg, er war also nur etwa zwei Monate, mit einer kurzen Unterbrechung, Kaiser. Dies erklärt die große Seltenheit der Stücke des Hostilianus als Augustus.