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Albert V., der Großmütige, 1550-1579. Goldmedaille o. J., Habich II, 2, 3199; Witt. 611.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH

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  Losnummer 5877




Schätzpreis: 4.000,00 €
Zuschlag: 4.400,00 €


Albert V. der Großmütige, 1550-1579.
Goldmedaille o. J. unsigniert, auf seinen 3. Sohn Ferdinand. Geharnischtes Brustbild von Ferdinand r. mit Halskrause//Zweifach behelmtes, vierfeldiges Wappen. 18,87 mm; 4,59 g.
Habich II, 2, 3199; Witt. 611.

GOLD. Von großer Seltenheit. Originalprägung. Entfernte Öse, dennoch sehr attraktives, vorzügliches Exemplar

Exemplar der Spezialsammlung "Bayern und das Haus Wittelsbach", Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 52.

Ferdinand, geboren am 20.1.1550 in Landshut, führte auf Befehl seines regierenden Bruders Wilhelm IV. im Kölnischen Krieg 1583 die bayerischen Truppen zugunsten seines jüngeren Bruders Ernst. Im Jahr 1583 versuchte Wilhelm V. im Rahmen seiner katholischen Politik, Ferdinand mit der verwitweten Maria Stuart zu verheiraten, die damals bereits Gefangene der Königin Elisabeth war. Als dieser Plan scheiterte, heiratete Ferdinand am 26. September 1588 die Richterstochter Maria Pettenbeck. Die 16 Kinder aus dieser morganatischen Ehe wurden zu Grafen und Gräfinnen von Wartenberg erhoben. Der älteste Sohn Franz Wilhelm wurde Bischof von Osnabrück, Minden, Verden und Regensburg und im Jahr 1660 sogar Kardinal. Ferdinand starb am 30.1.1608 in München.