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Wilhelm von Gennep, 1349-1362. Doppelschilling o. J. (um 1356), Bonn. Noss 100 ff.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
KÖLN, ERZBISTUM

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Losnummer 2850




Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 1.200,00 €


Wilhelm von Gennep, 1349-1362.
Doppelschilling o. J. (um 1356), Bonn. 3,95 g. Erzbischof mit Mitra sitzt v. v. auf Faltstuhl, der mit Hundeköpfen und -pfoten verziert ist, in der Rechten Kreuzstab, in der Linken Buch; der Kragen des Erzbischofs wird durch den Stiftsschild geschlossen, zu den Füßen der Hausschild von Gennep//Kreuz, umher zwei Zeilen Schrift.
Noss 100 ff.

RR Hübsche Patina, sehr schön +

Während der Regierungszeit Wilhelms von Gennep erfuhr das Erzbistum Köln eine bedeutende Statuserhöhung. Auf Initiative Kaiser Karls IV. wurde auf dem Nürnberger Reichstag am 10. Januar 1356 das Reichsgrundgesetz der Goldenen Bulle verkündet, in dem sieben Kurfürsten (Mainz, Trier, Köln, Böhmen, Pfalz, Sachsen und Brandenburg) zum Wahlkörper der deutschen Königswahl bestimmt wurden. Die Kurländer wurden für unteilbar erklärt, und für die weltlichen Kurfürsten die Primogenitur festgesetzt. Wilhelm von Gennep, der Prägeherr dieses interessanten Doppelschilllings, war also der erste Kölner Kurfürst und wurde diesem Amt durch seine umsichtige und diplomatische Art vollauf gerecht.