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Reichstaler 1742, Dav. 2189; Noss 633 b.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
KÖLN, STADT

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Losnummer 122




Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 7.000,00 €


Reichstaler 1742, mit Titel Karls VII. 29,10 g. Zwei Wappenschilde (das alte und das neue Stadtwappen) lehnen aneinander und werden von einem Greif und einem Löwen gehalten, die beide den Kopf zurückwenden, oben reich verzierter Helm, unten die geteilte Signatur G - H (Gerhard Hüls, Münzmeister in Köln 1735-1765)//Geharnischtes Brustbild Karls VII. r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel, im Armabschnitt Wyon (Stempelschneider Peter Wyon).
Dav. 2189; Noss 633 b.

In dieser Erhaltung von großer Seltenheit. Prachtexemplar von feinster Erhaltung. Feine Tönung, vorzüglich-Stempelglanz

Aus der Sammlung des Bankhauses Sal. Oppenheim und der Auktion Fritz Rudolf Künker 327, Osnabrück 2019, Nr. 3417.

Der vorliegende Reichstaler war für die Verteilung bei den Festlichkeiten anläßlich der Huldigung für Kaiser Karl VII. bestimmt. Das sogenannte "neue Wappen" der Vorderseiten-Darstellung dieses Stückes ist ein Phantasiegebilde. Es entstand laut Noss dadurch, daß man sich um diese Zeit des Namens "Colonia Ubiorum" erinnerte. Es soll also die Ubier, die Ureinwohner, repräsentieren und da man sie den Franken zugehörig wähnte, nahm man den leicht veränderten Schild Frankens aus dem Würzburger Wappen und fügte ihn ein, um großartiger zu erscheinen. Dieser Zustand dauerte aber nicht lange, denn das "neue Wappen" kommt nur auf Münzen dieses einen Jahrgangs vor. Andere Städte verfügten auch über mehrere Wappen, z. B. Nürnberg über drei.