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OTTO HELBING NACHF., Auktion 65 vom 10.12.1931 u.f.T., München.

OTTO HELBING NACHF.
Auktion 65 vom 10.12.1931 u.f.T., München.

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Losnummer 3744




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 60,00 €


OTTO HELBING NACHF. Auktion 65 vom 10.12.1931 u.f.T. München.
[Auktionskatalog 65.] Im Auftrag der Erben: Nachlaß Ó Professor Dr. H. Buchenau, München und aus anderem Besitz. Münzen des Mittelalters, Münzen und Medaillen vieler Zeiten und Länder, numismatische Bibliothek. 8 unpaginierte, 132 S. 20 Tfn. 2422 Nrn. Halbleinen.


Dr. Heinrich Buchenau (* 1862 in Bremen, Ó 1931 in München) hatte in Leipzig, Jena und Straßburg Philologie und Geschichte studiert. Nachdem er 1887 den Doktortitel erworben hatte, war er zunächst im Schuldienst tätig und beschäftigte sich als Sammler und Autor mit numismatischen Themen. Von 1908 bis 1927 arbeitete er als Kustos an der Staatlichen Münzsammlung in München, wo er die Bestände der mittelalterlichen Münzen betreute.
Bereits im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hat Heinrich Buchenau, damals Gymnasialdirektor in Marburg und schon Geheimer Regierungsrat, Teile seiner privaten Münzensammlung versteigern lassen, zunächst in der Auktion Sally Rosenberg, Frankfurt am Main, vom 25.11.1901 u.f.T. die seine Münzen und Medaillen von Hessen-Kassel, Fulda, Hanau und weiterer hessischer Prägestände enthielt (siehe unsere Kat.-Nr. 4516). Im Blick auf seine Anstellung am Münzkabinett in München hat er wohl zur Vermeidung von Interessenskonflikten schließlich auch seine Kollektion von Mittelaltermünzen im Rahmen der Auktion Adolph E. Cahn, Frankfurt am Main vom 11.10.1909 u.f.T. zur Auflösung gebracht (siehe unsere Kat.-Nr. 3205). Die Einlieferung von Heinrich Buchenaus numismatischen Nachlasses bei Otto Helbing Nachf. könnte darauf hindeuten, dass Buchenau gewisse Bestände nicht in seinen vorherigen Auktionseinlieferungen integriert, sondern zurückbehalten haben könnte. Es erscheint indes wahrscheinlicher, dass er spätestens nach seiner Pensionierung wieder damit begonnen hatte, eine neue private numismatische Sammlung aufzubauen.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein kleines Empfehlungsetikett der Firma Anton Schwab Söhne, Buchbinderei, Kartonagen, 6020 Innsbruck, Stadtweg 4 / Herzog-OttoStraße 10, wie es auch auf entsprechenden Einbänden in Kombination mit dem Exlibris der numismatischen Bibliothek des Innsbrucker Münzenhändlers Sigmund Werkner (siehe unsere Kat.-Nr. 3696) vorkommt.