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ADOLPH HESS AG, Auktion vom 15.9.1943, Luzern.

ADOLPH HESS AG
Auktion vom 15.9.1943, Luzern.

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Losnummer 3992




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 28,00 €


ADOLPH HESS AG, Auktion vom 15.9.1943, Luzern.
[Katalog 238.] Sammlung Hauser-Späth: Schweizer Münzen und Medaillen. 2 unpaginierte, 31 S. 7 Tfn. 534 Nrn. Schwarze Steifbroschur, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit schwarz beschichteten leinernen Eckbezügen, der goldgeprägte Rücken mit entsprechendem Material bezogen. Die Orig.-Schätzpreisliste ist vor S. 1 mit eingebunden.


Diese Sammlung ist Adolf Hauser (* 1831 in Wädenwil, Ó 1892 in Luzern) zuzuschreiben, der infolge seiner 1861 vollzogenen Heirat unter dem Namen Hauser-Späth bekannt ist, da er den eigenen Familiennamen mit demjenigen seiner Ehefrau kombinierte. Er stammte aus einer Hoteliersfamilie und absolvierte eine Lehre zum Hotelier im elterlichen Hof Ragaz, einer ausgewiesenen Herberge im namensgebenden ostschweizerischen Kurort und verfeinerte seine Ausbildung durch Tätigkeiten in einschlägigen Logishäusern in England und Italien. 1863 erwarb er zusammen mit seinen Brüdern Gottfried (Ó 1866) und Albert (Ó 1877) das Hotel Schweizerhof in Luzern und kaufte gemeinsam mit Bruder Albert 1872 daselbst den Luzernerhof. Als integerer, vermögender Geschäftsmann und liberaler Politiker war Adolf Hauser-Späth von 1878 bis 1882 Mitglied im Großen Stadtrat in Luzern und 1891 bis 1892 im Luzerner Großen Rat, zudem hatte er von 1889 bis 1892 als ausgewiesener Fachmann seines Berufstandes das Präsidentenamt des Schweizerischen Hoteliersverbandes inne. Hauser-Spaeths Söhne, Kaspar Wilhelm Hauser-Döpfner (* 1863, Ó 1912) und Oskar Hauser-Tebitt (* 1867, Ó 1937), führten die väterliche Hotelbetriebe bis zu ihrem Tode weiter. Wenige Jahre nach dem Ableben von Oskar Hauser-Tebitt wurde die Sammlung von Adolf-Hauser Späth der Adolf Hess AG zur Versteigerung übergeben. Die berufliche Tradition seiner Familie wird auf hohem Niveau bis in unsere Tage weitergeführt.

Die Auktion erfolgte in Kooperation mit der Galerie Fischer, Luzern. Das Unternehmen wurde 1907 von Theodor Fischer (* 1878, Ó 1957) gegründet und etablierte sich bald als erstes Schweizer Auktionshaus für national und international bedeutende Kunst und Antiquitäten. Im Jahre 2016 entschied die Geschäftsleitung, den Auktionsbetrieb vorläufig einzustellen und sich auf fachliche Dienstleistungen, wie Schätzungen, Inventarisierungen, Kunstberatung oder Vermittlungen zu konzentrieren.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein kleine Empfehlungsetikett der Firma Anton Schwab Söhne, Buchbinderei, Kartonagen, 6020 Innsbruck, Stadlweg 4 / Herzog-Otto Straße 10, wie es auch auf entsprechenden Einbänden in Kombination mit dem Exlibris der numismatischen Bibliothek des Innsbrucker Münzenhändlers Sigmund Werkner (siehe unsere Kat.-Nr. 3696) vorkommt.