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ADOLPH HESS NACHF., Komplettausgabe der 3 Auktionskataloge der Sammlung Meyer-Gedanensis.

ADOLPH HESS NACHF.
Komplettausgabe der 3 Auktionskataloge der Sammlung Meyer-Gedanensis.

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Losnummer 3812




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 525,00 €


ADOLPH HESS NACHF. Komplettausgabe der 3 Auktionskataloge der Sammlung Meyer-Gedanensis.
 Neu paginierte monographische Sonderausgabe, erschienen unter dem Titel: Catalog der von dem verstorbenen Herrn Adolph Meyer-Gedanensis, Ehrenmitglied der Société royale de numismatique in Brüssel, Mitglied der numismatischen Gesellschaften in Berlin und Wien etc. hinterlassenen Münzen- und Medaillen-Sammlung. Mit Vorwort von Oberbergrath C. von Ernst [und der Firma Adolph Hess Nachf.]. VIII, 590 S. 14 Tfn. 11421 Nrn. Die von Adolph Hess 1895 herausgegebene Sonderausgabe enthält die Katologe folgender Versteigerungen: Auktion [62] vom 26.11.-5.12.1894. Catalog ... der von Adolph Meyer-Gedanensis ... hinterlassenen Münzen- und Medaillen-Sammlung. Erste Abtheilung, enthaltend die Münzen und Medaillen der Kaiser und Könige, der Geistlichkeit und der altfürstlichen Häuser. Auktion [63] vom 6.-16.5.1895. Münzen- und Medaillen-Sammlung Adolph Meyer-Gedanensis, Berlin. Zweite Abteilung: Münzen und Medaillen der neufürstlichen Häuser, Italiens, der Schweiz, der Niederlande, der Städte und der überseeischen Länder, sowie auf Münzbesuche, ferner Medaillen auf Bergwerke, Ausbeute, Numismatiker, Medailleure, Münzbeamte u.a. Privatpersonen. Mit eingefügt am Schluss des vorliegenden Privateinbandes ist hier der separate paginierte Katalog der numismatischen Bibliothek dieses Sammlers: Auktion [61] vom 26.-27.9.1894. Catalog der von ... Adolph Meyer-Gedanensis in Berlin ... hinterlassenen numismatischen Bibliothek. VIII, 36 S. 747 Nrn. Das Register (S. 583-590 der Sonderausgabe) wurde vom Buchbinder vorn hinter das Vorwort der Sonderausgabe gebunden, sämtliche Tafeln sowie die Ergebnislisten aller drei Auktionen am Schluss. Halbledereinband, wohl um 1900, mit goldgeprägtem Rücken, Eckbezügen. Die Deckel außen mit bräunlichem Gustavmarmorpapier bezogen, die Spiegel mit olivgrüner Pflanzenornamentik bedrucktem Papier, das auch die Vorsätze bildet. Einband beschabt und etwas bestoßen, der lederne Rückenbezug entlang des vorderen Gelenks vollständig gerissen. Die Orig.-Ergebnislisten sind jeweils unmittelbar hinter den Texten ihrer Kataloge mit eingebunden worden,


Der aus einer Danziger Kaufmannsfamilie stammende Adolph Meyer (* 1829 in Danzig, † 1894 in Berlin) erfuhr seine Ausbildung an der Handelsakademie seiner Heimatstadt und begann eine Ausbildung in einem örtlichen Kolonialwaren- und Drogeriegeschäft seiner Heimatstadt, die er bald in Königsberg fortsetzte. Da ihm diese Tätigkeit nicht entsprach, trat er 1854 auf Empfehlung eines Danziger Kaufmanns eine Stelle in dem in Berlin niedergelassenen Bankhaus Robert Warschauer & Co. an, das 1848 als Filiale des Königsberger Bankhauses Oppenheim & Warschauer gegründet worden war und sich 1867 vom Mutterhaus ablöste. Diesem Arbeitgeber hielt Adoph Meyer bis zu seinem plötzlichen Tod 40 Jahre die Treue. Bereits in jungen Jahren hatte er eine große Leidenschaft für das Sammlen von Münzen und Medaillen entwickelt und begann früh mit dem Sammeln neuzeitlicher Prägungen, das sich mit zunehmenden Jahren und solideren finanziellen Möglichkeiten immer mehr ausweitete. Zeitlebens unverheiratet, widmete er sich in seiner Freizeit intensiv seiner Kollektion und betätigte sich als produktiver Autor numismatischer Monographien und Aufsätze, dessen Hauptwerke (z. B. Die Münzen der Stadt Dortmund, Wien 1883; Albrecht von Wallenstein [Waldstein], Herzog von Friedland und seine Münzen, Wien 1886; Die Münzen der Familie Eggenberg, Wien 1888) für viele Jahrzente als Referenzquellen höchste Relevanz hatten oder (betreffs: Die Münzen und Medaillen der Herren von Rantzau, Wien 1884) gar noch haben.