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Rohkupferplatte

VORMÜNZLICHE ZAHLUNGSMITTEL
AFRIKA

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Losnummer 1491






Schätzpreis: 1.000,00 €
Zuschlag: 1.300,00 €


Rohkupferplatte für die Manillenherstellung mit abgerundeten Ecken und zwei eingeschlagenen Zeichen: Königskrone über Wappenschild zwischen R - C (Wappen der Kammer von Neusohl); Kreuz, davor Pyramide (Zeichen des Augsburger Bankhauses Paller). 62 x 41 cm; 21,46 kg.


Sehr schön

Diese und die folgende Kupferplatte wurden 1981 in der Elbe ausgebaggert. Sie gehören zu der Ladung eines Schiffswracks, das große Mengen an Kupfer in verschiedenen Formen führte und im Museum für Hamburgische Geschichte vorgestellt wird. Das Wappen von Neusohl verweist auf die Herkunft des Kupfers, dem heutigen Banská Bystrica in der Slowakei. Das Augsburger Bankhaus Paller besaß seit 1569 das Monopol auf dieses Metall. Das Kupfer sollte nach Lissabon transportiert werden, wo es zu Manillen umgearbeitet und in Westafrika gegen Gewürze, Elfenbein und Gold getauscht wurde. Doch das Schiff sank und ist wohl mit dem durch literarische Quellen bekannten Schiffsunglück vom 2. Juli 1622 vor Neumühlen identisch (vgl. J. Bracker, Ein Wrackfund aus der Elbe bei Wittenbergen, in: H. Stoob (Hg.), See- und Flußhäfen von Hochmittelalter bis zur Industrialisierung, Köln/Wien 1986, S. 229-260.

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