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Rettungs-Medaille (1888). 2. Prägung (ohne Stempelschneider-Zeichen), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1902 und 1912, Silber, an krauser Einer-Schnalle, auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel. BWK2 20; OEK23 1183; SK 7.1.b

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
LIPPESCHE STAATEN, FÜRSTENTUM LIPPE (- DETMOLD - BIS 1918)

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Losnummer 2649




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 1.150,00 €


Rettungs-Medaille (1888). 2. Prägung (ohne Stempelschneider-Zeichen), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1902 und 1912, Silber, an krauser Einer-Schnalle, auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel. BWK2 20; OEK23 1183; SK 7.1.b.


RRR II

ERRATUM: Das Band der Einer-Schnalle ist nicht korrekt, es müßte sich eigentlich um ein kornblumenblaues Band handeln (Herrn Roman Franz, Köln, sei an dieser Stelle für diesen wichtigen Hinweis gedankt)

Laut Schwark (in SK S. 101) lieferte die Firma Carl Büsch zwischen 1902 und 1912 insgesamt nur zwölf Exemplare. Zwischen dem 6. Juli 1900 und dem 15. Juli 1918 wurden insgesamt 20 Medaillen verliehen.

Mit Datum vom 25. Mai 1888 erließ Günther Friedrich Woldemar, Fürst zur Lippe (1824-1895, reg. seit 1875), eine Verordnung über die Stiftung einer Rettungs-Medaille. Die Stempel schnitt laut Schwark (in SK S. 101) der preußische Hofmedailleur Emil Weigand in Berlin, die Herstellung (von zehn Medaillen) übernahm die Firma Carl Büsch in Hannover (1. Prägung). Von 1902 bis 1912 wurde von Büsch für die Herstellung weiterer zwölf Medaillen ein neuer Stempel (ohne Stempelschneider-Zeichen) verwandt (2. Prägung). Im Jahre 1918 lieferte die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zehn Medaillen, die jedoch schon in deren Preisliste vom Dezember 1914 zu finden waren (3. Prägung). Mit dem Ende der Monarchie im November 1918 wurden die Verleihungen eingestellt.