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Königlich Sächsischer Albrechtsorden. 2. Modell (mit dem Portrait von Herzog Albrecht III. dem Beherzten - 1876-1918), 1. Ausführung (in Gold - 1876-1903), Offizierskreuz (ab 1890), Anfertigung der Firma G. A. Scharffenberg in Dresden,

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)

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Losnummer 2744




Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 2.800,00 €


Königlich Sächsischer Albrechtsorden. 2. Modell (mit dem Portrait von Herzog Albrecht III. dem Beherzten - 1876-1918), 1. Ausführung (in Gold - 1876-1903), Offizierskreuz (ab 1890), Anfertigung der Firma G. A. Scharffenberg in Dresden, Gold emailliert, 26,2 g, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, diese tlw. mit Goldpatina, an Nadel. OEK23 2202.


II

Laut Weber, Arnold und Keil (in WB S. 296) wurde dieses Kreuz zwischen 1890 und 1903 insgesamt 594-mal verliehen.

Gestiftet am 31. Dezember 1850 von König Friedrich August II. (1797-1854, reg. seit 1836) als zunächst fünfklassiger (Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter und Kleinkreuz) allgemeiner Verdienstorden (1. Modell). Als besonderer Gnadenerweis konnte das Großkreuz „mit Brillanten" verliehen werden. Ab 1858 wurde das Kleinkreuz als Ehrenkreuz bezeichnet. 1861 wurde eine affiliierte zweistufige (in Gold und Silber) Medaille gestiftet und 1866 wurden für alle fünf Klassen die Schwerter gestiftet. Von 1870 bis 1906 war die Verleihung aller Klassen auch mit Schwertern am Ring (direkt über dem Kreuz angebracht) möglich.

1876 wurde mit dem Erlaß neuer Ordensstatuten das bisherige Portrait Kurfürst Johanns "des Beständigen" durch das Portrait Herzog Albrechts III. "des Beherzten" auf dem Avers-Medaillon (2. Modell, 1. Ausführung) ersetzt (beschlossen 1875). Durch die neuen Statuten wurde auch die Ritterklasse in 1. und 2. Klasse aufgeteilt, das Ehrenkreuz und die Medaillen abgeschafft, sowie das Albrechtskreuz als dem Orden affiliiertes Ehrenzeichen eingeführt. 1883 erfolgte die Einführung eines Goldenen Bruststerns zum Großkreuz mit einem besonderen Schulterband als über dem normalen Großkreuz angesiedelte Sonderstufe. 1890 erfolgte die Stiftung des zwischen dem Komtur 2. Klasse und dem Ritter 1. Klasse angesiedelten Offizierskreuzes. Ab 1893 konnte der goldene Bruststern zum Großkreuz auch ohne das besondere Schulterband verliehen werden. 1901 erfolgt die Einführung des Ritterkreuzes 1. Klasse mit der Krone. 1903 erhielt der goldene Bruststern mit dem besonderen Schulterband eine silberne Krone. Ab dem gleichen Jahr erfolgte die Herstellung der Insignien in vergoldetem Silber und ab 1910 wurde das Medaillon-Feld einteilig mit aufgesetzter Büste. Mit dem Thronverzicht König Friedrich Augusts III. (1865-1932, reg. von 1904 bis 1918 ) am 13. November 1918 erlosch auch der Orden.