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Nikolaus I., 1825-1855. Goldmedaille o. J. (graviert 1880), Diakov 546.1 (R4).

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH

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Losnummer 851




Schätzpreis: 35.000,00 €
Zuschlag: 30.000,00 €


Nikolaus I. 1825-1855.
Goldmedaille o. J. (graviert 1880), von H. Gube. Preismedaille des kaiserlichen Instituts der Rechtswissenschaften, verliehen an Studenten, für gutes Benehmen und Erfolge in der Wissenschaft. Büste l.//Die personifizierte Gerechtigkeit (Justitia) sitzt v. v. in der erhobenen Rechten Waage, in der Linken Buch und Schwert, daneben ein Jüngling der nach dem Buch greift, darunter Namensgravur eines Absolventen. 50,89 mm; 75,94 g.
Diakov 546.1 (R4).

GOLD. Von größter Seltenheit. Kl. Druckstelle, vorzüglich

Die „Kaiserliche Rechtsschule“ war eine der renommiertesten Hochschulen des vorrevolutionären Russlands. Sie wurde nach einer Idee des Prinzen Peter von Oldenburg (1812-1881), der dafür auch umfangreiche Mittel zur Verfügung stellte, am 9. (21.) Juli 1835 durch ein Dekret des Zaren Nikolaus I. (1825-1855) gegründet. Die zugangsbeschränkte Schule nahm nur Adelige zwischen 12 und 17 Jahren auf, die bei einem guten Abschluss (Note IX oder X) für eine Tätigkeit im Justizministerium oder im Senat übernommen wurden. Einer ihrer Absolventen war 1880 Mrovinsky Aleksander Konstantinovich.

Durch einen Beschluss des Kommissars für Volksbildung wurde die Schule am 18. Juni 1918 geschlossen und viele ihrer Absolventen verfolgt.

Die Traditionen der „Kaiserlichen Rechtsschule“ wurden von der Prinz Oldenburgsky Hochschule in Sankt Petersburg wiederbelebt. Die Hochschule wurde im 1992 gegründet und gilt als eine der ersten nichtstaatlichen Hochschule Russlands.