Teaserbild
Trennline

Anna Amalia, 1758-1775, Regentin. 1/2 Konv.-Taler (2/3 Reichstaler oder 60 Kreuzer) 1760, Eisenach. 15,61 g. Dav. -; Koppe 561.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN-WEIMAR, HERZOGTUM, AB 1741 SACHSEN-WEIMAR-EISENACH, AB 1815 GROSSHERZOGTUM

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 2149




Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 8.000,00 €


Anna Amalia, 1758-1775, Regentin.
1/2 Konv.-Taler (2/3 Reichstaler oder 60 Kreuzer) 1760, Eisenach. 15,61 g. Gekröntes Monogramm, gebildet aus den Buchstaben A A D S, darunter die Signatur F Ü S Ü (Friedrich Schäfer, Münzmeister in Eisenach ab 1755)//Der sächsische Wappenschild in verzierter Kartusche, darunter die Wertangaben 2/3 und 60 Û X Û, oben Krone, im Abschnitt 20 Û ST Û EINE FEINE / MARCK.
Dav. -; Koppe 561.

Von allergrößter Seltenheit. Vorzüglich

Die Münzherrin dieses äußerst seltenen Halbtalers gehört zu den bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Die Tochter Herzog Karls von Braunschweig-Wolfenbüttel und Nichte Friedrichs des Großen heiratete 1756 Herzog Ernst August Konstantin von Sachsen-Weimar-Eisenach und regierte das Land nach dessen Tod im Mai 1758 als Vormund für ihren Sohn Karl August. Sie führte den Staat nach den Belastungen des Siebenjährigen Krieges zu einer kulturellen Blüte und sorgte für eine hervorragende Erziehung ihres Sohnes, für den sie 1771 Wieland und 1773 Goethe nach Weimar berief. Auch nach der Regierungsübernahme Karl Augusts 1775 förderte sie Kunst und Wissenschaft und sorgte für den Ausbau Weimars zu einem kulturellen Zentrum in Deutschland. Dieser Halbtaler ist der einzige mit dem Monogramm der Regentin, auf den späteren Prägungen wird das Porträt Anna Amalias gezeigt.