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Leopold I., 1657-1705. Silbermedaille 1704, Eimer 407; v. Loon IV, S. 376; Slg. Montenuovo -; Slg. Julius 658.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 1068




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 155,00 €


Leopold I. 1657-1705.
Silbermedaille 1704, von G. Hautsch, auf die Schlacht bei Höchstädt und Blindheim (Blenheim). Geharnischtes Brustbild John Churchills, Herzog von Marlborough (*1650, Ó1722), Urahne von Sir Winston Churchill (*1874, Ó1965), r.//Rächender Kriegsgott Mars mit Schwert sitzt nach l. auf einem Kanonenrohr und stützt sich auf seinen Schild mit der Aufschrift MARS / VLTOR, mit der Rechten zeigt er nach l. auf einen geharnischten Krieger, der drei Feinde zu Boden wirft. Mit Randschrift. 37,01 mm; 18,44 g.
Eimer 407; v. Loon IV, S. 376; Slg. Montenuovo -; Slg. Julius 658.

Feine Patina, Henkelspur, sehr schön-vorzüglich

Karl II. der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Philipp von Anjou - einen Enkel seiner mit König Louis XIV vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen, im Sommer 1701 nach Italien vorrücken, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich diese Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es endlich am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.