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Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke). Silbermedaille 1706, H.-Cz. 2631 (R); Slg. Merseb. 2676; Hildebrand I, S. 535, 99; Forster 742; Pax in Nummis 406.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 2105




Schätzpreis: 400,00 €
Zuschlag: 550,00 €


Friedrich August I. 1694-1733 (August der Starke).
Silbermedaille 1706, von P. H. Müller, auf den Frieden von Altranstädt am 24. September (nach julianischem Kalender am 14. September) zwischen Sachsen und Schweden. Mars und Herkules reichen sich die Hand und treten die am Boden liegende Kriegsfurie mit Füßen//Merkur schwebt l. über Stadtansicht von Leipzig. Mit Randschrift. 36,89 mm; 18,65 g.
H.-Cz. 2631 (R); Slg. Merseb. 2676; Hildebrand I, S. 535, 99; Forster 742; Pax in Nummis 406.

Feine Patina, winz. Randfehler, vorzüglich

Als die Schweden im August 1706 mit 20.000 Mann auch nach Sachsen, in das Erbland des sächsisch-polnischen Königs August, einmarschierten, sah sich Sachsen gezwungen, am 24. September 1706 den von Karl XII. diktierten Frieden von Altranstädt (15 km südlich von Leipzig) zu unterzeichnen. August mußte der polnischen Krone entsagen und den von Karl XII. installierten Stanislaus I. Lesczcynski anerkennen, durfte aber selbst den Königstitel behalten. Weiterhin mußte sich August der Starke verpflichten, weder die Gegner Lesczcynskis noch die Gegner Karls XII. zu unterstützen.

Die Vorderseitenumschrift der vorliegenden Medaille COGNATO SANGVINE VICTA (= "Besiegt von einem Blutsverwandten") ist eine Anspielung auf das Verwandtschaftsverhältnis der Kriegsgegner Karls XII. und August II. (der Starke). Durch ihre Mütter Anna Sophia (August) und Ulrika Eleonora (Karl XII.), Töchter des dänischen Königs Frederik III. waren Karl XII. und August der Starke Cousins.