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Alexander I., 1801-1825. Tragbare, silberne Verdienstmedaille 1809, Diakov 327.1 (R3); Werlich 64.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH

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Losnummer 1588




Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 12.000,00 €


Alexander I. 1801-1825.
Tragbare, silberne Verdienstmedaille 1809, unsigniert, verliehen an Soldaten, die im März 1809 über die zugefrorene Ostsee zur Küste des schwedischen Festlandes gezogen sind. Gestiftet am 14. April 1809. Gekröntes Monogramm//Fünf Zeilen Schrift. 29,12 mm; 11,19 g.
Diakov 327.1 (R3); Werlich 64.

RR Feine Tönung, winz. Probierspur am Rand, vorzüglich

Exemplar der Sammlung Gunther Hahn, Berlin.

Nachdem Rußland 1808 ganz Finnland besetzt hatte, zogen im März 1809 russische Truppen über die Åland-Inseln sowie von Nordfinnland aus über die zugefrorene Ostsee zur Küste des schwedischen Festlandes, um einen Friedensschluß zu erzwingen. Die russischen Truppen waren deutlich überlegen, und nach einem weiteren Einfall über den Landweg wurde am 17. September 1809 der Frieden von Frederikshamn geschlossen, der den russisch-schwedischen Krieg von 1809 beendete.

Die Medaille wurde mit Datum vom 14. April 1809 gestiftet und an die Soldaten der Einheiten verliehen, die im Verlauf des Russisch-Schwedischen Krieges um die Herrschaft über Finnland von 1808 bis 1809 unter dem Befehl des Generalleutnants (und späteren General-Feldmarschalls und Kriegsministers) Fürst Michail Bogdanowitsch (Michael Andreas) Barclay de Tolly (1761-1818) nach einem wagemutigen Marsch über den gefrorenen Bottnischen Meerbusen im März 1809 die schwedische Stadt Umeå in Nordschweden erobert haben. Hierbei handelte es sich bis heute um die letzte kriegerische Handlung, die in Schweden stattgefunden hat. Nach Diakov (in DIA Band3 S. 101) sind nur 5.443 Medaillen geprägt worden.