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Heinrich V., der Moseler, 1018-1026 (2. Regierung). Denar, Regensburg. Hahn 31 b 1².

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
REGENSBURG, MÜNZSTÄTTE DER HERZÖGE VON BAYERN

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Losnummer 5770




Schätzpreis: 100,00 €
Zuschlag: 110,00 €


Heinrich V. der Moseler, 1018-1026 (2. Regierung).
Denar, Regensburg. Münzmeister AZO. 1,33 g. HCIИR / DVX auf Kreuz, in den Winkeln je drei Punkte und ein Keil//Letternkirche mit Münzmeisterzeichen.
Hahn 31 b 1².

Min. gewellt, sehr schön

Heinrich V. (um 960-1026) war der Sohn des Grafen Siegfried von Luxemburg und somit der Bruder der hl. Kunigunde, der Gemahlin des Heinrich IV. (II.). Er verwaltete den Ardennengau, erhielt zwischen 993 und 996 die Vogtei über das Kloster St. Maximin in Trier und später auch über das Kloster Echternach. 

Heinrich II. erhob ihn am 21. März 1004 zum Herzog von Bayern. 1008 empörte sich der Herzog gegen seinen Schwager und wurde 1009 abgesetzt. Erst im Dezember 1017 erfolgte auf Fürsprache der Erzbischöfe von Köln und Trier die erneute Einsetzung als bayerischer Herzog. Nach dem Tod Kaiser Heinrichs II. setzte sich Herzog Heinrich V. für die Wahl des Saliers Konrad II. zum König ein. 

In der Münzprägung kehrte Heinrich V. wieder zum Letternkreuz-Typ zurück. Die Reverslegenden Ratispona civitas bzw. Salzpurch lassen Hahn zufolge den Schluss zu, dass er das vormals dem König vorbehaltenen Prägekontingent an sich gezogen hatte (Hahn S. 123).