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Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg. Silbermedaille 1693, Schütz 1326; Slg. Julius -; Slg. Montenuovo -.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HESSEN, HESSEN-KASSEL, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 3329




Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 3.000,00 €


Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg.
Silbermedaille 1693, unsigniert, vermutlich von J. Schmeltzing, auf den Entsatz der Festung Rheinfels und St. Goars von den Franzosen. Ansicht der Festung Rheinfels und der Stadt St. Goar, im Hintergrund der Rhein, im Vordergrund fliehende französische Truppen//Von Wolken verdeckte Sonne, darunter eine verwelkte Lilie (Symbole für den Sonnenkönig und den französischen Staat). 48,43 mm; 44,86 g.
Schütz 1326; Slg. Julius -; Slg. Montenuovo -.

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Randfehler, fast vorzügliches Exemplar

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Auktion Laugwitz & Co. 1, Berlin 1976, Nr. 204; der Auktion Fritz Rudolf Künker 101, Osnabrück 2005, Nr. 2180 und der Auktion Heidelberger Münzhandlung, Herbert Grün 50, Heidelberg 2008, Nr. 2242. 

Auf der Vorderseite der vorliegenden Medaille findet man die Worte NEC AURO (= nicht durch Gold), die sich darauf beziehen, daß Landgraf Ernst zu Rheinfels (Sohn des Landgrafen Moritz) von den Franzosen für die Übergabe 100.000 Reichstaler gefordert hat, die Franzosen aber nur eine jährliche Rente von 6.000 Talern zahlen wollten, womit Ernst nicht einverstanden war. Beim Herannahen der Franzosen floh er nach Köln, wodurch nun erst Landgraf Karl in die Lage versetzt wurde, Rheinfels zu besetzen. Ernst starb bereits im Mai 1693 im Alter von 77 Jahren.