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ADOLPH HESS NACHF., Auktion [67] vom 3.2.1896 u.f.T., Frankfurt/Main.

ADOLPH HESS NACHF.
Auktion [67] vom 3.2.1896 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3816




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 85,00 €


ADOLPH HESS NACHF. Auktion [67] vom 3.2.1896 u.f.T. Frankfurt/Main.
[Catalog 67.] Gustav Adolph, König von Schweden. Münzen und Medaillen. Sammlung des Herrn Dr. Ludwig Schultze in Hamburg. 4 unpaginierte, 50 S. 3 Tfn. 770 Nrn. Steifbroschur Poinsignon.


Über Dr. Ludwig Schultze konnte nur wenig in Erfahrung gebracht werden. Er lebte nicht immer in Hamburg, sondern zuvor auch in Gotha, wie dies einigen Nachweisen aus den Fünfziger Jahren und von 1868/1869 verraten (Korrespondenz mit Friedrich Lisch über die Sammlung von mecklenburgischen Münzen und Bitte um Erhalt von Dubletten des Münzkabinetts in Schwerin (Elsbeth Andre, Britta Steinbruch, Karl Heinz Steinbruch, G. C. Friedrich Lisch [1801-1883]. Schweriner Nachlass und Briefe in auswärtigen Institutionen, Findbuch zum Bestand 10.9-L/6, Schwerin S. 1502, Nr. 1102)). Für 1868 ist Dr. Schultze in Gotha unter der Adresse Schöne Allee 21 nachweisbar (siehe sein Kaufgesuch von Münzen und Medaillen Gustav Adolph II. von Schweden; Belagerungsmünzen; Medaillen Carl XII. von Schweden, in: Numismatische Zeitung 35. Jahrgang, Nr. 18, 1868, S. 72). Einen weiteren Erkenntnisgewinn ergibt sich aus seinem Verkaufsinserat seiner paläontologischen Sammlung in Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie Jg. 1869, S. 768, wo er seine Adresse mit Gotha, Gartenstrasse 13 angibt. Der in Gotha Ansässige wurde am 27. Januar 1870 als Mitglied in die Société royale de numismatique zu Brüssel aufgenommen (Liste des membres de la Société royale de numismatique au 1er octobre 1872, in: Revue de la numismatique belge 5. serie, Band IV, Brüssel 1872, S. 546). Die Sammlung Dr. Schultze ist in diversen Partien aufgelöst worden. "Noth- und Belagerungsmünzen, contremarquirte Münzen, kippermünzen, Belagerungsmedaillen" aus dem Besitz von Dr. Ludwig Schultze hatte Adolph Hess bereits 1877 in seiner Festpreisliste "Numismatische Korrespondenz Nr. 6" seiner Kundschaft offeriert. Die Sammlungspartie "Münzen und Medaillen der Geistlichen Fürsten und Herren" gelangte bei Hess am 3.2.1883 zur Versteigerung. Seine Spezialsammlung Gustav Adolph von Schweden ist durch den vorliegenden Katalog der Auktion vom 3.2.1896 dokumentiert. Eine weitere Partie mit Medaillen auf Kaiser Wilhelm I. u. a. die ebenfalls aus der Sammlung von Ludwig Schultze stammten, kamen in der Auktion vom 30.10.1899 von H. S. Rosenberg in Hannover unter den Hammer.