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Johann Georg III., 1680-1691. Silbermedaillon zu 8 Reichstalern 1690, Grund O 1690/02; Müseler 56.1.1/10; Preussag Collection, Part II, 1464.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 1448






Schätzpreis: 25.000,00 €
Zuschlag: 34.000,00 €


Johann Georg III. 1680-1691.
Silbermedaillon zu 8 Reichstalern 1690, von M. H. Omeis. Ausbeute der Gruben St. Anna und Altväter. WAS MENSCHENHAND DURCH GOTT THUN KAN / DAS SIEHT MAN HIER MIT WUNDER AN Û Ansicht der St. Anna-Grube übertage mit Brücke und Wasserleitung über der Mulde, darüber Schrift in zwei Zeilen. Im Abschnitt in verzierter Kartusche ST Û ANNA Û//Ansicht der St. Anna-Grube untertage. Darüber hüglige Landschaft, oben Hand Gottes aus Wolken, eine Münze haltend. Mit Randschrift: d ZUM MEISNER ROHTENFURTH, HAT AUF STÜ ANNEN SCHACHT d BEY FREYBERG, GOTT UND FLEIS, UNS DIESE AUSBEUT BRACHTÜÜ1690 Û. 80,45 mm; 248,04 g.
Grund O 1690/02; Müseler 56.1.1/10; Preussag Collection, Part II, 1464.

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich

Die 1653-1689 in Rothenburg errichtete Altväterbrücke diente dazu, neben der Landstraße nach Meißen auch das Wasser des Münzbaches über das Muldetal zu leiten. Das Aquädukt brachte die Gruben St. Anna und Ältväter ab 1689 kurzzeitig in Ausbeute, worauf sich die Medaille bezieht. Es nützte aber längerfristig nichts und wurde 1893 wieder beseitigt. Die Medaille ist von kaum glaublicher Detailfülle und Naturtreue sowie großer Meisterschaft in der Komposition und perspektivischen Darstellung. Omeis hat damit ein Meisterwerk der Landschaftsdarstellung auf Medaillen geschaffen. Er erhielt für das Schneiden der Stempel 58 Taler und für jedes geprägte Stück weitere 2 Taler. Dieses Stück zeigt den Rückseitenstempel noch unbeschädigt.