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H. HOFFMANN, Auktion vom 16.-21.1.1882, Paris [Maurice Delestre].

H. HOFFMANN
Auktion vom 16.-21.1.1882, Paris [Maurice Delestre].

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Losnummer 4065




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 220,00 €


H. HOFFMANN, Auktion vom 16.-21.1.1882, Paris [Maurice Delestre].

Collection Ferdinand Bompois. Médailles grecques autonomes, livres de numismatique et d’archéologie. VIII, 200 S. 6 Tfn. 2155 Nrn. [Münzen] sowie 223 Nrn. [Literatur]. Brauner Halbleineneinband, wohl um 1900, mit ausladenden Eckbezügen, goldgeprägter Rückenvignette und grünschwarzem, goldgeprägtem Rückenschild. Die Deckel außen bezogen mit Bouquetmarmorpapier.


Ferdinand Bompois (* 1814 in Nevers, Ó 1880 in Paris [gemäß der glaubwürdigen Angaben Henri Hoffmann im Vorwort dieses Auktionskatalogs, entgegen anderer Notizen, die 1881 als Sterbejahr nennen]) stammte aus einer wohlhabenden Familie. Nach einer Schulung an der l'Ecole de Médecine zu Paris und einer juristischen Ausbildung an der Pariser "Ecole de droit" erlaubten es seine Vermögensverhältnisse, nicht ins Berufsleben einzusteigen, sondern fortan ein Leben als Privatier größtenteils auf dem Anwesen seiner Eltern in Marzy (Bourgogne-Franche-Comté) zu verbringen und hier auch seiner musikalischen Neigung zu folgen, seine numismatische Sammlung zu pflegen sowie dem Büchersammeln nachzugehen oder in den Wäldern der Umgebung zu jagen. Für ein oder zwei Monate hielt er sich im Jahreslauf in Paris auf, um seine Studien in den Museen der Hauptstadt zu betrieben. Seit 1863 veröffentlichte er auch einige numismatische Arbeiten.

Auf dem Vorderdeckel ein Empfehlungsetikett des Buchbinders J. GILG, PARIS, 27, Rue St. André des Arts sowie das Exlibris von St.-Marcel Eysseric (* 1831 in Sisteron, Ó 1915 ebendort). Nach kurzer juristischer Tätigkeit konnte sich der Sohn eines Richters aufgrund seines umfangreichen Erbes und den dadurch verfügbaren finanziellen Mitteln seinen Passionen widmen, zu denen die Geschichte, die Bibliophilie und das Sammeln zählten. Ferner beschäftigte sich Saint-Marcel Eysseric seit 1860 mit der Fotografie und hinterließ rund 1880 Aufnahmen, überwiegend in Form von auf Glasplatten gebannten Negativen bestehen. Dieser Bestand wird seit 2010 als kulturelles Erbe der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur bewahrt.