Teaserbild
Trennline

Einseitige Klippe zu 4 Gulden 1623. 28,21 g. Brause-Mansfeld Tf. 10, 3; Ehrend 3.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKENTHAL, STADT

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 1144




Schätzpreis: 2.000,00 €
Zuschlag: 5.000,00 €


Einseitige Klippe zu 4 Gulden 1623. 28,21 g. Mit einpunzierter Wertzahl außerhalb des Stempels.
Brause-Mansfeld Tf. 10, 3; Ehrend 3.

RR Schöne Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Gorny & Mosch 213, München 2013, Nr. 4032.

Im Sommer 1622 marschierten Verbände der katholischen Liga unter Generalleutnant Tilly in die Pfalz ein. Anfang November standen sie vor der 1608 zur Festung ausgebauten Stadt Frankenthal. Tilly entschloss sich, in Anbetracht des herannahenden Winters auf eine Belagerung zu verzichten und stattdessen die Stadt durch eine Blockade vom Nachschub abzuschneiden. In den folgenden Monaten verschlechterte sich die Situation der eingeschlossenen Bürger und Soldaten zusehends. Die Vorräte schrumpften und das Geld wurde knapp. Um die Zahlung des Solds an die Besatzung weiterhin gewährleisten zu können, wurden Notmünzen aus eingeschmolzenen Edelmetallen geprägt. Die Lage der Eingeschlossenen wurde immer aussichtsloser, und auf einen Entsatz der Stadt war nicht mehr zu hoffen. Die Übergabe der Stadt erfolgte gemäß eines am 29. März 1623 geschlossenen Vertrages.