Teaserbild
Trennline

Eva. Bronzegußmedaille 2006

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Biblische und christliche Traditionen

Zurück zur Listenansicht

Losnummer 8217




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 75,00 €


Eva.
Bronzegußmedaille 2006, von Wolfgang H. Günzel, auf Baron von Münchhausen. HIERONYMUS VON – MÜNCHHAUSEN; Brustbild l. darunter die Signatur 0 W(olfgang) G(ünzel) 6//LIRUM LARUM LÜGENSPIEL; Kopf- und fußloser Frauenakt leicht l. gewandt, um das rechte Bein windet sich eine zischelnde Schlange durch ein Ohr, unter ihr ein Würfel, zwischen den Beinen der Frau C2H5OH (= Alkohol). 88,63 mm; 213,65 g.


Von allergrößter Seltenheit. Nur 3 Stück hergestellt. Gußfrisch

Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 65, Leipzig 2009, Nr. 930.

Hiernoymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen (11. Mai 1720 in Bodenwerder, gest. am 22. Febr. 1797), der Lügenbaron, war ein Adliger aus dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. 1737 wurde er Page von Herzog Anton Ulrich. Als dieser nach Russland ging, folgte Münchhausen ihm. Er nahm am russisch-österreichischen Türkenkrieg (1736-1739) und dann am russisch-schwedischen Krieg (1741-1743) teil. 1750 kehrte er nach Deutschland zurück und vertrieb sich die Zeit mit der Verwaltung seines Gutes Bodenwerder, mit der Jagd und dem Erzählen von unglaublichen Geschichten. Diese wurde nicht von ihm selbst, sondern 1761 und 1781 von Freunden und Zuhörern publiziert. Die 1785 in London von Rudolf Erich Raspe publizierten Münchhausiaden brachten dem Autor viel Geld ein, Münchhausen aber nur den Titel eines Lügenbarons. Der Lächerlichkeit preisgegeben litt er im Alter unter diesem Ruf. Die Heirat des 73jährigen Barons mit seinem 20jährigen Patenkind, die schon bald geschieden wurde, ruinierte ihn finanziell. Auf diese Frau mag der weibliche Akt anspielen.