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Friedrich August II., 1733-1763. Silbermedaille 1756, Slg. Merseb. -; H.-Cz. 2911 (R1).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 360




Schätzpreis: 750,00 €
Zuschlag: 2.400,00 €


Friedrich August II. 1733-1763.
Silbermedaille 1756, von Chr. S. Wermuth. Prämienmedaille anläßlich des Stiftungsfestes der Gründung des Ordens vom Weißen Adler am 3. August. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Tisch, darauf die Kette des Ordens vom Weißen Adler. 52,81 mm; 58,29 g.
Slg. Merseb. -; H.-Cz. 2911 (R1).

Hübsche Patina, winz. Randfehler, vorzüglich

Der Orden des Weißen Adlers wurde 1705 von dem in Bedrängnis geratenen König August dem Starken nach dem Vorbild des Schwarzen Adlerordens gegründet. Nachdem er 1704 vom Schwedenkönig Karl XII. zum Verzicht auf den polnischen Thron gezwungen worden war und nach Dresden fliehen mußte, kam es im Jahr darauf zu Verhandlungen in Tykocin, einem Schloß im damaligen Mittelpolen. Teilnehmer waren Zar Peter I. von Rußland und eine Gruppe polnischer Gegner Karls XII. Zur Belohnung seiner Anhänger stiftete August der Starke die erste Medaille des Weißen Adlers, die an acht Personen, darunter vier polnische Magnaten, drei russische Feldmarschälle und einen Ataman der Kosaken, ausgeteilt wurde.

Das erste Ordenszeichen des Weißen Adlers war ein ovales Medaillon. Es war rot emailliert, besaß auf der Vorderseite eine Abbildung des polnischen Adlers und die Inschrift "Pro fide, rege et lege" (Für Glauben, König und Gesetz) und auf der Rückseite das königliche Monogramm AR (Augustus Rex, August der Starke), das von einem grünen Lorbeerkranz umgeben war. Das Medaillon wurde an einem schmalen blauen Band um den Hals getragen.