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Gedächtnis-Medaille (sog. "Brudermordmedaille") (1849). Sog. "badische Prägung", Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "K" (für Kachel) auf dem Avers, am originalen alten, etwas verfleckten Band. OEK23 298.

SAMMLUNG GROCH TEIL 8: DUBLETTEN
BADEN, GROSSHERZOGTUM BADEN (1806-1918)

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Losnummer 3029




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 48,00 €


Gedächtnis-Medaille (sog. "Brudermordmedaille") (1849). Sog. "badische Prägung" Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "K" (für Kachel) auf dem Avers, am originalen alten, etwas verfleckten Band. OEK23 298.


II

Die Medaille wurde am 29. August 1849 von Großherzog Leopold (1790-1852, reg. seit 1830) gestiftet (veröffentlicht im Regierungsblatt Nr. LXVI von 1849, S. 533). Sie wurde den preußischen und den mit ihnen verbündeten hessischen und anderen deutschen Truppen (u. a. sogar aus dem Fürstentum Liechtenstein) für die Niederschlagung des republikanischen Aufstandes unter Friedrich Hecker 1849 im Großherzogtum Baden verliehen. Der Großherzog wählte bewusst das Band des badischen Hausordens der Treue für diese Auszeichnung. Laut EV S. 43 erhielt Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere König Wilhelm I. und Deutsche Kaiser, als Oberbefehlshaber der vereinigten Truppen das erste fertiggestellte Exemplar dieser Medaille. Weil die liberale badische Öffentlichkeit die Teilnahme "ausländischer" deutscher Truppen als "Brudermord" empfand, wurde die Medaille von ihr auch als "Brudermordmedaille" bezeichnet.