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Leipzig. Goldmedaille zu 3 Dukaten 1717, Fb. 1437 a; Slg. Merseb. 2560 (dort in Silber); Slg. Whiting 198 (dort in Silber); Slg. Opitz -.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SÄCHSISCHE STÄDTE

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Losnummer 2420




Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 12.000,00 €


Leipzig.
Goldmedaille zu 3 Dukaten 1717, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. 9,21 g. Brustbild Martin Luthers r. mit umgelegtem Mantel//Altar mit einer aufgeschlagenen Bibel, die an ein Kreuz gelehnt ist, l. Krug, r. Kelch mit Hostie.
Fb. 1437 a; Slg. Merseb. 2560 (dort in Silber); Slg. Whiting 198 (dort in Silber); Slg. Opitz -. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 + (6495001-011).

GOLD. Von größter Seltenheit. Unikum. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, winz. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 221, Osnabrück 2012, Nr. 8339 und der Auktion Leipziger Münzhandlung 80, Leipzig 2014, Nr. 2549.

Die Stadt Leipzig ist in besonderer Weise mit der Geschichte der Reformation verknüpft. Vom 27. Juni bis zum 16. Juli 1519 fand auf der Leipziger Pleißenburg im Beisein des Herzogs Georg des Bärtigen die Leipziger Disputation zwischen den Theologen Luther, Karlstadt und Eck statt. Eck hatte auf Luthers 95 Ablassthesen eine Gegenschrift verfaßt, auf die Karlstadt mit einer eigenen umfangreichen Thesensammlung geantwortet hatte. Die Diskussion zwischen Eck und Karlstadt trat hinter der von Luther aufgeworfenen Frage nach dem Primat des Papstes und der Unfehlbarkeit der Konzilien zurück. Die Leipziger Disputation erregte weites Aufsehen und machte deutlich, daß Luthers Lehren einen Angriff auf die Grundstruktur der römischen Kirche darstellten. Erst nach dem Tod Georgs des Bärtigen 1539 konnte die Reformation in Leipzig eingeführt werden.