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Militär-Verdienstmedaille (1794). 3. Modell (mit Portrait von König Maximilian Joseph - ab 1806), 2. Ausgabe (mit kleinerem Kopf und ohne Stempelschneider-Signatur), Goldene Militär-Verdienstmedaille, 1. Prägung (nach Kinast in KM

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BAYERN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) BAYERN

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Losnummer 15




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 8.000,00 €


Militär-Verdienstmedaille (1794). 3. Modell (mit Portrait von König Maximilian Joseph - ab 1806), 2. Ausgabe (mit kleinerem Kopf und ohne Stempelschneider-Signatur), Goldene Militär-Verdienstmedaille, 1. Prägung (nach Kinast in KMVM S. 9 Typ 1.2 a - geprägt 1827-1871), Durchmesser 34,5 mm; Randdicke 1,8-2,0 mm, flache ovale Öse (Innenmaße 8,3 x 4,7 mm), Gold, 20,4 g, etwas Goldpatina, min. Tragespuren, ohne Band. OEK23 489.


II-

Aus einer bedeutenden alten deutschen Sammlung, die wohl in den 1960er Jahren abgeschlossen worden ist. - Laut Kinast wurden diese Medaillen mit dem Kniehebel-Presswerk von Uhlhorn geprägt, welches in Bayern ab 1827 eingeführt wurde und die alte Spindelpresse ablöste. Für diese Presse waren jedoch neue Prägestempel erforderlich. Bei der Herstellung des neuen VS-Stempel wurde allerdings noch auf die Originalform von Joseph Losch d. Ä. (1770-1826) zurückgegriffen, sodaß auf der Vorderseite wieder das kleine Brustbild zu sehen war. Lediglich die Umschrift wurde neu gestaltet und die Stempelschneider-Signatur "LOSCH" entfiel. Der Grund hierfür könnte sein, daß bei der Erstellung des neuen Prägestempels zwar das Brustbild von Losch d. Ä. war, aber die Umschrift und der RV-Stempel von einem anderen Stempelschneider hergestellt wurden. Hier könnte auch Loschs gleichnamiger Sohn, Joseph Losch d. J. (1804-1843), der dessen Nachfolger war, diese Stempel hergestellt haben. Laut Kinast (in KMVM S. 15) wurden diese Medaillen von 1827 bis 1871 geprägt und für die Kriege von 1849, 1866 und 1870/1871 verliehen.