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Vorbericht unserer Frühjahrs-Auktionen 347-349

18. Februar 2021


Vom 22. bis zum 26. März 2021 finden unsere Frühjahrs-Auktionen in Osnabrück statt. In insgesamt drei Auktionen präsentieren wir Ihnen spannendes Material. Darunter gibt es gleich mehrere umfangreiche Privatsammlungen: Es beginnt mit der Sammlung eines Altertumswissenschaftlers: Münzen aus Ägypten und Rom. Wer sich mit alexandrinischen Prägungen auskennt, wird sofort wahrnehmen, wie spektakulär die Sammlung ist. Und sie bleibt nicht die einzige in Katalog 347 - Münzen der antiken Welt: Der beeindruckende Ertrag von drei weiteren Sammlerleben wird wieder auf den Markt gebracht. Es folgt Katalog 348. Er enthält den ersten Teil der Sammlung Dr. Axel Tesmer mit Prägungen der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg von den Anfängen im 12. Jahrhundert bis zum Erlangen der Königswürde in Preußen im Jahr 1701. Katalog 349 umfasst Münzen und Medaillen aus aller Welt, diesmal nicht getrennt nach Gold und Silber, sondern in einem Katalog. Auch hier findet der aufmerksame Leser immer wieder interessante Sammlungen, so zum Beispiel die Sammlung Erich Götz von Bergbaugeprägen.

Wir freuen uns, dass wir erneut in der Lage sind, unseren Kunden solch spektakuläre Sammlungen anbieten zu können. Es zeugt von dem Vertrauen, das Sammler auf der ganzen Welt uns entgegenbringen, indem sie uns das Ergebnis ihrer Sammlertätigkeit zur Versteigerung anvertrauen. In unserer 50jährigen Geschichte waren und sind wir stolz darauf, dass wir Sammler und Sammlungen beim Wachsen begleiten durften, um am Ende eines erfolgreichen Sammlerlebens den Ertrag in einer Auktion wieder in den Kreislauf des Münzenmarktes einzuspeisen.

Katalog 347: Ägypten und Rom - Die Sammlung eines Altertumswissenschaftlers

Es gibt wohl keine spannendere Geschichte als den Kampf um Ägypten, der zum Schlüssel wurde im Streit um die Herrschaft im römischen Reich. Schließlich war Ägypten damals die Kornkammer des Mittelmeerraumes. Wer Ägypten kontrollierte, konnte bei seinen Untertanen für volle Mägen sorgen. Doch das war nicht das einzige, das Ägypten so besonders machte. Das Niltal eignete sich wegen seiner leicht zu kontrollierenden Zugänge als währungspolitischer Sonderraum: Schon unter den Ptolemäern besaß Ägypten eine eigene, hinsichtlich ihres Metallwerts überbewertete Währung. Und das setzten die Römer fort. Sie ließen eigene Münzen für Ägypten prägen, auf denen sich die Themen der ägyptischen Kultur spiegelten. Es gibt wohl kaum eine Münzprägung, die hinsichtlich ihrer Bilder vielseitiger und spannender ist, als die ägyptische unter der römischen Herrschaft. Und die Sammlung eines Altertumswissenschaftlers präsentiert gerade die interessanten Stücke. Wer bereits etwas von den Münzen des römischen Alexandrien versteht, dem werden die Augen übergehen. Das Spektrum reicht von Antinoos und Nomen-Prägungen über die 12 Taten des Herakles und den Sternzeichen der Sotis-Periode bis hin zu den seltenen Prägungen der Severer sowie ihrer beiden Vorgänger. Für all diejenigen, die (noch) nichts über die Prägungen wissen, ist Katalog 347 ein aufregendes Bilderbuch, das die Augen jedes Ägypten-Fans zum Leuchten bringt. Wir nennen nur den „Leuchtturm von Alexandria“. Er ist nicht das einzige spannende Thema auf den Münzrückseiten. Dass auch selten zu findende Mitglieder der kaiserlichen Familien auf alexandrinischen Münzen abgebildet sind, wissen viele Porträtsammler. Der große Vorteil: Ägyptische Prägungen sind meist wesentlich günstiger als ihr reichsrömisches Gegenstück. Apropos, neben den Münzen des römischen Alexandrien sammelte der „Altertumswissenschaftler“ auch römische Prägungen. Er legte dabei größten Wert auf die historische Bedeutung der Rückseiten, so dass der Liebhaber römischer Geschichte sich auf eine Fülle von Münzen freuen kann, hinter denen interessante Geschichten zu finden sind. Ergänzt wird diese Sammlung durch einige sehr interessante Münzen der Ptolemaier.

Nr. 89: Alexandria.
Traianus, 98-117. Hemidrachme, Jahr 14 (= 110/111).
Rv. Leuchtturm von Pharos. RPC 4557.8 (dieses Exemplar). Selten. Aus Sammlung Dattari. Sehr schön / Gutes sehr schön.
Taxe: 750,- Euro

Nr. 192: Alexandria.
Antoninus Pius, 138-161. Drachme, Jahr 8 (= 144/5).
Rv. Zodiacus, in der Mitte Helios und Selene nebeneinander n. l. Vielleicht das besterhaltene Exemplar dieses Typs. Aus Sammlung Dattari. Sehr schön.
Taxe: 5.000,- Euro

Nr. 204: Alexandria.
Antoninus Pius, 138-161. Drachme, Jahr 10 (= 146/7).
Rv. Herakles entführt den Kerberos aus der Unterwelt.
Sehr selten. Aus Sammlung Dattari. Sehr schön.
Taxe: 3.000,- Euro

Nr. 264: Alexandria.
Pertinax, 193. Tetradrachme, Jahr 1 (= 193).
Aus Sammlung Dattari.
Äußerst selten. Sehr schön.
Taxe: 6.000,- Euro

Nr. 365: Römische Republik.
Caesar, + 44. Denar, 40 v. Chr. Sehr selten.
Aus Slg. Haeberlin, Auktion Cahn / Hess (1933), Nr. 3001.
Sehr selten. Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 3.000,- Euro

Nr. 434: Römische Kaiserzeit.
Hadrian, 117-138. Sesterz, 134-138.
Rv. Caracalla exerziert mit einem Offizier und vier Soldaten. RIC2 1912 (dieses Exemplar abgebildet).
Sehr selten. Auktion de Falco 66 (1964), Nr. 337.
Korrodiert. Sehr schön.
Taxe: 500,- Euro

Nr. 462: Römische Kaiserzeit.
Caracalla, 198-217. Sesterz, 213.
Rv. Circus Maximus.
Sehr selten. Aus Sammlung Sir Arthur Evans und Niggeler. Leicht geglättet. Fast vorzüglich.
Taxe: 6.000,- Euro

 

Münzen der antiken Welt

Auf die mehr als 500 Lose der Sammlung eines Altertumswissenschaftlers folgen weitere ca. 800 Lose mit Münzen der antiken Welt inklusive keltischer Prägungen sowie Münzen der Völkerwanderungszeit und der islamischen Welt. Drei weitere Privatsammlungen werden in Auktion 347 aufgelöst: Die Sammlung Heinrich Rudolf Peter mit einem Schwerpunkt auf Syrakus, ein weiterer Teil der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes mit seltenen Denaren in prächtiger Erhaltung sowie die Sammlung Walter Weise. Walter Weise hatte einen hervorragenden Blick für die Qualität des Stempelschnitts. So finden sich in seiner Sammlung Tetradrachmen, Statere und Denare in feinster Qualität - sowohl hinsichtlich Erhaltung als auch Stil. Sein besonderes Interesse galt den seleukidischen Münzen, und hier gibt es für den Kenner große Seltenheiten zu entdecken. Es lohnt sich also für jeden Liebhaber von antiken Münzen, den Katalog aufmerksam durchzublättern, selbst wenn man sich all die vielen prachtvollen Aurei, die Künker anbietet, nicht leisten kann.

Nr. 744:
Kamiros / Karien. Stater, 480-460.
Sehr selten. Aus Sammlung Walter Weise.
Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 2.500,- Euro

Nr. 764:
Seleukos I., 312-280. Drachme, um 291, Susa.
Sehr selten. Aus Sammlung Walter Weise. Sehr schön. Taxe: 500,- Euro


Nr. 772:
Antiochos I., 280-261. Tetradrachme, 263-261, Magnesia ad Sipylum.
Sehr selten. Aus Sammlung Walter Weise. Fast vorzüglich.
Taxe: 2.000,- Euro

Nr. 968: Römische Republik.
M. Aemilius Lepidus und Octavianus. Denar, 43, italische Lagermünzstätte.
Sehr selten. Aus der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes. Sehr schön.
Taxe: 300,- Euro

Nr. 983: Römische Kaiserzeit.
Augustus, 27 v. Chr. - 14 n. Chr. Denar, 18 v. Chr.
Selten. Aus der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes. Gutes sehr schön / Fast vorzüglich.
Taxe: 750,- Euro

Nr. 1001: Römische Kaiserzeit.
Augustus, 27 v. Chr. - 14 n. Chr. mit Agrippa, geprägt unter Polemon I. von Bosporus.
Stater, Jahr 289 (= 9/8 v. Chr.)
Äußerst selten. Aus der Sammlung des Großfürsten Alexander Michailowitsch Romanow. Fast stempelglänzendes Prachtexemplar.
Taxe: 75.000,- Euro

Nr. 1228: Römische Kaiserzeit.
Diocletianus, 284-305. Aureus, 286, Antiochia.
2. bekanntes Exemplar. Vorzüglich bis Stempelglanz.
Taxe: 25.000,- Euro

 

 

Brandenburg: Die Sammlung Axel Tesmer, Teil 1

Es gibt wohl keinen Territorialstaat des Römisch-Deutschen Reiches, der Deutschland ähnlich geprägt hat wie Preußen. Um zu verstehen, wie das Phänomen „Preußen“ entstehen konnte, lohnt ein Blick in die Geschichte und zwar bis weit zurück ins Mittelalter. Und genau das ist möglich anhand der Münzen aus der Sammlung Axel Tesmer, deren erster Teil in Auktion 348 am 23. und 24. März 2021 versteigert wird.

Axel Tesmer (1926-2019), Kind einer Berliner Familie, gehört zu denen, bei denen der Großvater den Samen für eine Begeisterung für die Numismatik legte. Der Sammler trug in Jahrzehnte langer Tätigkeit eine beeindruckende und umfassende Dokumentation der Geldgeschichte der Markgrafschaft Brandenburg zusammen. Wir zitieren an dieser Stelle aus dem Vorwort: „Axel Tesmer wollte seinen Schwerpunkt nicht nur auf eine bestimmte Epoche von Brandenburg-Preußen legen, sondern sowohl die Markgrafschaft Brandenburg als auch das Kurfürstentum und Königreich so umfangreich wie möglich sammeln.“ Gleich ob die Münze beim Kauf einen Wert von 5 DM oder von 10.000 DM hatte, Axel Tesmer katalogisierte und untersuchte sie mit der gleichen Aufmerksamkeit.

Die Sammlung Axel Tesmer bietet jedem, der sich für brandenburgische Münzen interessiert, die Möglichkeit mitzubieten. Schätzungen reichen von 20 Euro bis 50.000 Euro. Mit seiner hervorragenden Aufarbeitung einer großartigen Sammlung wird der Künker Katalog 348 ein weiteres Standardwerk werden, das in jede gut sortierte numismatische Bibliothek gehört.

Nr. 2016:
Albrecht der Bär, 1150-1170. Brakteat, Wegeleben, Ballenstedt oder Aschersleben.
Äußerst selten. Aus dem Fund von Freckleben, Exemplar der herzoglich anhaltinischen Münzsammlung zu Dessau, Auktion Adolph E. Cahn 70 (1931), Nr. 9. Fast Stempelglanz.
Taxe: 5.000,- Euro

Nr. 2029:
Otto I., (1157) 1170-1184. Brakteat, 1157-1170, Brandenburg. Mauerring, darüber BR-AND-EBV-RG und OT-TO.
Sehr selten.
Taxe: 3.000,- Euro

Die erste Goldmünze von Brandenburg
und die erste Berliner Goldmünze

Nr. 2304:
Joachim I., 1499-1535 mit Albrecht.
Goldgulden o. J. (1508-1513), Berlin.
Äußerst selten. Unedierte Stempelkopplung. Aus Sammlung Ley, Auktion Lanz 69 (1944), Nr. 198. Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 20.000,- Euro

Der erste brandenburgische Taler
 

Nr. 2341:
Joachim I., 1499-1535.
Taler 1521, Frankfurt / Oder.
Aus Auktion Cahn 74 (1932), Nr. 884. Äußerst selten. Gutes sehr schön.
Taxe: 50.000,- Euro

Nr. 2412:
Joachim II., 1535-1571. Reichsguldiner 1551, Berlin.
Äußerst selten. Sammlerzeichen „K“. Sehr schön.
Taxe: 10.000,- Euro

Nr. 2478:
Joachim Friedrich, 1598-1608. Dukat 1605, Cöln.
Äußerst selten. Gutes sehr schön.
Taxe: 10.000,- Euro

Nr. 2586:
Georg Wilhelm, 1619-1640. Dicker vierfacher Reichstaler 1628, Königsberg. Spruchtaler.
Äußerst selten. Vermutlich einziges bekanntes Exemplar in Privatbesitz. Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 40.000,- Euro

Nr. 2625:
Friedrich Wilhelm „Der Große Kurfürst“, 1640-1688. 5 Dukaten 1653, Berlin.
Äußerst selten. Vorzüglich.
Taxe: 15.000,- Euro

Nr. 2656:
Friedrich Wilhelm „Der Große Kurfürst“, 1640-1688.
Breiter doppelter Reichstaler 1653, Königsberg.
Sehr selten. Vorzüglich
Taxe: 15.000,- Euro

Nr. 2970:
Friedrich Wilhelm „Der Große Kurfürst“, 1640-1688.
Reichstaler 1667, Berlin, auf den Tod seiner Gemahlin Luise Henriette am 18. Juni 1667.
Sehr selten. Vorzüglich bis Stempelglanz.
Taxe: 10.000,- Euro

 

Münzen und Medaillen aus aller Welt und vielen Sammlungen

Ab Mittwochnachmittag werden die rund 2.500 Lose aus Katalog 349 versteigert. Die Auktion beginnt mit Goldprägungen aus aller Welt. Wie so häufig liegt ein Schwerpunkt auf den Prägungen Altdeutschlands sowie des deutschen Kaiserreichs. Wer sich für Sovereigns aus Großbritannien und Australien interessiert, sollte diesen Katalog ebenfalls genauer studieren. Es folgt die Sammlung Erich Götz von Montangeprägen. Der Schwerpunkt dieses Teils mit rund 240 Losen liegt auf der Heimat des Sammlers, der Oberpfalz. Doch hat Erich Götz, der in über 60 Ländern der Welt Mineralstoffe veredelte und handelte, seinen Blick auch auf andere Gebiete gerichtet. Wer interessante Darstellungen aus der Welt des Bergbaus und der Veredelung sucht - und zwar nicht nur zum Gold- und Silberbergbau, sondern auch zur Salz und Eisenerzgewinnung -, der wird in der Sammlung Erich Götz fündig.  Dem Sammler Heinrich Rudolf Peter sind wir schon im Katalog 347 begegnet. Katalog 349 enthält die vielen Münzen seiner weiteren Interessensgebiete. Diese reichten von Goldmünzen aus aller Welt bis hin zu einer umfangreichen Sammlung von Münzen aus Schlesien, vor allem aus seinem Geburtsort Jägerndorf, Residenzstadt des gleichnamigen Herzogtums. Ferner offeriert Katalog 349 neben zahlreichen Raritäten und interessanten Einzelstücken eine umfangreiche Auswahl von Münzen der Gebiete Schaumburg-Lippe und Holstein Schauenburg sowie eine kleine Sammlung mit Münzen aus Norwegen.

Nr. 4157:
Middelburg / Stadt. Klippe zu 1 Krone 1573, geprägt während der Belagerung durch die Truppen der Generalstaaten.
Sehr selten. Vorzüglich bis Stempelglanz.
Taxe: 20.000,- Euro

Nr. 4176: Russland.
Paul I., 1796-1801. 5 Rubel 1800, St. Petersburg.
Sehr selten. Fast vorzüglich.
Taxe: 20.000,- Euro

Nr. 4449: RDR.
Rudolf II., 1576-1612. 10 Dukaten o. J., Prag. Dreikaiserprägung. Sehr selten. Sehr schön.
Taxe: 50.000,- Euro

Nr. 4663: Braunschweig-Lüneburg-Celle.
Friedrich 1636-1648. Löser zu 3 Reichstalern 1647, Clausthal. Ausbeute der Harzer Gruben. Sehr selten. Aus Sammlung Erich Götz „Montangepräge“. Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 10.000,- Euro

Nr. 5093: Nassau.
Friedrich Wilhelm zu Weilburg, 1806-1816.
Probe zum Konventions-Taler 1812.
NGC MS61 PL. Äußerst selten. Gutes vorzüglich.
Taxe: 25.000,- Euro

Nr. 5331: Jägerndorf / Schlesien.
Johann Georg, 1606-1621.
Dicker doppelter Reichstaler, o. J., Jägerndorf.
Sehr selten. Aus Sammlung Heinrich Rudolf Peter. Vorzüglich.
Taxe: 6.000,- Euro

Nr. 5374: Holstein-Schauenburg.
Ernst III., 1601-1622. 1 1/2facher Reichstaler o. J., Altona.
Sehr selten. Sehr schön.
Taxe: 5.000,- Euro

Nr. 5442:
Albrecht von Wallenstein, 1623-1634. Reichstaler 1627, Jitschin. Sehr schön.
Taxe: 20.000,- Euro

Nr. 5814: Norwegen.
Frederik V., 1746-1766. Speciedaler 1765, Kongsberg.
Sehr selten. Vorzüglich.
Taxe: 15.000,- Euro

Nr. 6123: Deutsches Kaiserreich.
Ludwig III., 1913-1918. Gedenkmünze in 3-Mark-Größe 1918 in Eisen auf den Münzbesuch des Königs.
Sehr selten. Mattiert. Winziger Korrosionsfleck. Prägefrisch.
Taxe: 15.000,- Euro

Nr. 6481: Deutsches Kaiserreich.
Deutsch-Neu-Guinea. 10 Neu-Guinea-Mark 1895.
Nur 2.000 Exemplare geprägt. Vorzüglich.
Taxe: 15.000,- Euro

 

 

Der Münzfund von Markstetten

Im Sommer 2017 wurde in der Nähe des Ortes Markstetten in der Oberpfalz / Bayern ein Münzfund mit insgesamt 560 Münzen in einem Tongefäß entdeckt. Bis auf einen einzigen Nürnberger Pfennig stammen alle Prägungen aus Regensburg. Das Verbergungsdatum dürfte nach dem Jahr 1227 liegen. Dank der wissenschaftlichen Bearbeitung des Fundes konnten zahlreiche neue Erkenntnisse zur Regensburger Münzprägung gewonnen und zwei neue Münztypen katalogisiert werden.

Der geborgene Fund wurde mitsamt Fundkoordinaten an die Staatliche Münzsammlung München übergeben und wissenschaftlich erfasst. Die maßgeblichen bayerischen Institutionen wurden informiert. Sie haben von ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch gemacht, so dass der Fund bei Künker versteigert werden kann. Er wird komplett mit einer Schätzung von 15.000,- Euro angeboten. Unser Münchner Kollege Eugen Voronin hat eine wissenschaftliche Publikation zu dem Münzfund verfasst. Klicken Sie hier, um die Publikation herunterzuladen [PDF].

Nr. 5168: Münzfund von Markstetten, bestehend aus 560 Münzen. Meist sehr schön. Taxe: 15.000 Euro