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H. S. ROSENBERG, Auktion [14] vom 12.-17.12.1910, Hannover.

H. S. ROSENBERG
Auktion [14] vom 12.-17.12.1910, Hannover.

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Lot number 4502




Estimated price: 10.00 €
Hammer-price / sale price: 16.00 €


H. S. ROSENBERG, Auktion [14] vom 12.-17.12.1910, Hannover.

Auctions-Catalog [14]. Enthaltend: Die nachgelassene Sammlung des Herrn Professor Dr. A. Düning in Quedlinburg: Münzen des Mittelalters und der neueren Zeit. X, 149 S. 2 Tfn. 3738 Nrn. Orig.-Broschur.


[Hermann Heinrich] Adalbert Düning (* 1843 in Bielefeld, Ó 1909 in Kassel) studierte in Halle und Berlin Theologie bis zum Erwerb des ersten Examens im Jahre 1865, wechselte aber schließlich zur Philosophie. In diesem Fach wurde er auch promoviert. Von 1872 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1908 lehrte er am Gymanium in Quedlinburg und seit 1893 mit der Amtsbezeichnung Professor. Nach Eintritt in den Ruhestand verlegte er seinen Wohnsitz ins hessische Kassel, verstarb dort aber bereits innerhalb weniger Monate. Über mehrere Jahrzehnte hinweg legte er seine numismatische Sammlung mittelalterlicher und neuzeitlicher Prägungen an, die vornehmlich die deutschen Territorien, insbesondere die westfälischen und niedersächsischen Gebiete sowie die Regionen rund um den Harz beinhaltete. Seine bedeutende Kollektion von Einbecker Münzen gelangte nicht zur Versteigerung, sondern konnte bereits 1909 aufgrund testamentarischer Verfügung vom Verein für Geschichte und Altertümer der Stadt Einbeck für 2500 Mark geschlossen erworben werden (U. E. G. Schrock, Von der Kunst gutes Geld zu machen. Die Münzprägung der Stadt Einbeck, Oldenburg 1995, S. 11). Während seiner sammlerischen Tätigkeit war Düning gut vernetzt und pflegte fachliche Kontakte mit den Numismatikern Theodor Stenzel, den Brüdern Erbstein und dem Münzenhändler C. G. Thieme und Anderen. Er veröffentlichte seit den Siebziger Jahren diverse Arbeiten, zur Münzgeschichte der Harzregion und deren Umlands, darunter auch seine 1886 erschienene "Übersicht über die Münzgeschichte des Stifts Quedlinburg, die bis zur Herausgabe der von Manfred Mehl erstellten Monographie im Jahre 2006 für dieses Gebiet als unverzichtbares Werk heranzuziehen war. Ergänzend zur Münzenkunde beschäftigte sich Adalbert Düning auch mit mittelalterlichen Handschriften und trug dazu ebenfalls einige Veröffentlichungen bei (Nachruf: Heinrich Buchenau, in: Blätter für Münzfreunde 1909, Sp. 4161).