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Kaiserlicher Orden des hl. Großmärtyrers Georg des Siegreichen [Орден имперáторский Свяатого Великомученика и Победоносца Георгия]. Georgs-Soldatenkreuz, [Солдатский Георгиевиеский Крест], 3. Ausführung (1913-1917), Kreuz 3. Klasse, 41,0 x 34,2 mm, S

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
RUSSLAND, RUSSISCHES REICH (BIS 1917)

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Lot number 635




Estimated price: 150.00 €
Hammer-price / sale price: 440.00 €


Kaiserlicher Orden des hl. Großmärtyrers Georg des Siegreichen [Орден имперáторский Свяатого Великомученика и Победоносца Георгия]. Georgs-Soldatenkreuz, [Солдатский Георгиевиеский Крест], 3. Ausführung (1913-1917), Kreuz 3. Klasse, 41,0 x 34,2 mm, Silber, 10,7 g, auf dem Revers nummeriert "No84 578", diverse Tragespuren, am originalen alten pentagonal gefalteten Brustband mit aufgelegter, teilweise gelöster Schleife. DIA 1132.7.; ZK2 3110.


II-

Dem 1769 von Zarin Katharina II. gestifteten St. Georgs-Orden affiliiert war das mit Manifest Kaiser Alexander I. Petrowitsch vom 13. Februar 1807 gestiftete einklassige "Ehrenzeichen des Militärischen Ordens". Am 9. August 1844 wurde das Kreuz für Nichtchristen genehmigt. Mit kaiserlichem Ukas Kaiser Alexanders II. Nikolajewitsch vom 19. März 1856 erhielt das Ehrenzeichen 4 Klassen. Mit den neuen Ordensstatuten vom 10. August 1913 erhielt das Ehrenzeichen den Namen "St. Georgs-Kreuz". Nachdem es 1917 von der Provisorischen Regierung übernommen worden war, ist es von den Bolschewiki 1918 abgeschafft worden, wurde aber während des Bürgerkrieges von einigen Generälen der sogenannten "Weißen Armee" bis in die frühen 20er Jahre weiter verliehen.

Mit den neuen Ordensstatuten wurde auch die von Kaiser Nikolaus II. Nikolajewitsch 1863 gestiftete und am 3. August auf vier Klassen erweiterte Tapferkeitsmedaille mit der neuen Bezeichnung "St. Georgs-Medaille für Tapferkeit" dem Orden affiliiert. Ebenfalls 1917 von der Provisorischen Regierung übernommen worden, ist sie von den Bolschewiki 1918 abgeschafft worden, wurde aber während des Bürgerkrieges von einigen Generälen der sogenannten "Weißen Armee" bis in die frühen 20er Jahre weiter verliehen.

Als einzige zaristische Auszeichnungen durften in der UdSSR das St. Georgs-Kreuz und die St. Georgs-Medaille für Tapferkeit in ihrigen jeweiligen Klassen weiter getragen werden.

Die Tradition des St. Georg-Ordens wurde in gewisser Weise in der späteren Sowjetunion durch den dreiklassigen Ruhmes-Orden [Орден Славьі] fortgeführt, der mit Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 8. November 1943 gestiftet wurde. Der Orden, der am Band des St. Georg-Ordens getragen wurde, konnte für persönliche Tapferkeit während des Großen Vaterländischen Krieges von 1941 bis 1945 verliehen werden.