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Leopold I., 1657-1705. Silbermedaille 1687, Slg. Montenuovo 1043; Popelka 31; Slg. Julius 325.

1687: DER SIEG BEI MOHACS
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Lot number 1774




Estimated price: 2,500.00 €
Hammer-price / sale price: 2,800.00 €


Leopold I. 1657-1705.
Silbermedaille 1687, unsigniert, auf den Sieg bei Mohacs über die Türken. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Türke sitzt, den Kopf auf die linke Hand gestützt, auf zerbrochenen türkischen Waffen in Landschaft, darüber Schrift, oben strahlendes Gottesauge, darunter Schwert und Zepter gekreuzt und von Lorbeerkranz umwunden, zu den Seiten Wolken. Mit Randschrift. 50,12 mm; 45,25 g.
Slg. Montenuovo 1043; Popelka 31; Slg. Julius 325.

R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Slg. Nicolas M. Salgo, Auktion Spink Taisei 50, Zürich 1994, Nr. 425.

Die südungarische Stadt Mohacs liegt an der Donau, in der Nähe der Grenze zu Kroatien und Serbien. Dort fand bereits 1526 eine bedeutende Schlacht zwischen Türken und Ungarn statt, die mit einem osmanischen Sieg und der gut 150-jährigen Einflußnahme der Türken auf dieses Gebiet endete. 1687 kam es zu einer erneuten Auseinandersetzung zwischen kaiserlichen und osmanischen Truppen: Am 12. August standen sich die feindlichen Heere am Berge Harsany und an der Donaubrücke bei Mohacs gegenüber. Der von Kurfürst Maximilian II. Emanuel befehligte linke Flügel der Kaiserlichen musste sich zwar massiven Attacken der gegnerischen Kavallerie erwehren, konnte jedoch maßgebliche Kräfte des Feindes bis zur Ankunft des Herzogs Karl von Lothringen binden und danach gemeinsam mit den Truppen des Herzogs die türkischen Festungen nehmen. In der Schlacht taten sich auch der junge Prinz Eugen und sein älterer Vetter Markgraf Ludwig von Baden hervor. Der Sieg bei Mohacs erwies sich als Schlüssel zur Eroberung Ungarns und zur Besetzung Siebenbürgens.