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Albert V., der Großmütige, 1550-1579. Bronzegußmedaillon 1558, Habich II, 1, 3176; Witt. 388; Brozatus -.

GERMAN COINS AND MEDALS
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH

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Lot number 3250




Estimated price: 2,000.00 €
Hammer-price / sale price: 3,000.00 €


Errata : Es handelt sich um ein bronziertes Zinngußmedaillon

Albert V. der Großmütige, 1550-1579.
Bronzegußmedaillon 1558, von H. Aesslinger. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Löwe reißt Stier, r. beschützt ein anderer Löwe ein Lamm, im Hintergrund sind zwei Burganlagen zu sehen, die mit einer Brücke über einem reißenden Fluß miteinander verbunden sind, oben schwebt ein Engel mit zwei Kränzen. 123,98 mm; 400,29 g.
Habich II, 1, 3176; Witt. 388; Brozatus -.

R Zeitgenössischer Guß. Vorzüglich

Herzog Albert V. der in Ingolstadt eine humanistisch-juristische Ausbildung erhalten hatte, war einer der herausragenden Mäzene und Kunstsammler seiner Zeit. Bayerns Numismatiker verehren ihn als Gründer des ehemaligen königlichen Münzkabinetts in München, der heutigen Staatlichen Münzsammlung München. Durch sein Wirken auf kulturellem Gebiet vergrößerte er allerdings die von seinem Vater Wilhelm IV. übernommenen bayerischen Staatsschulden. Dies schwächte zunächst seine Position in der Auseinandersetzung mit den Landständen, die teilweise zur Augsburger Konfession neigten. Die Adelsopposition erreichte ihren Höhepunkt in der Ortenburger Adelsverschwörung von 1563/1564, von der die Zulassung des protestantischen Glaubens verlangt wurde. Nach dem Sieg über die Anführer ließ Albert V. Milde walten, was ihm seinen Beinamen "der Großmütige" einbrachte. Der Herzog wurde nun - mit Hilfe der bayerischen Jesuiten - zu einem der Hauptträger der Gegenreformation in Deutschland. Dabei half ihm auch sein Einfluß auf die habsburgischen Lande. Seine Gemahlin Anna, die er am 4. Juli 1546 geheiratet hatte, war die Tochter Kaiser Ferdinands I. und die Schwester Kaiser Maximilians II.