Teaserbild
Trennline

Silbermedaille 1629, F. u. S. 4080; Maué 14.

GERMAN COINS AND MEDALS
BRESLAU, STADT

Back to the list
place on watchlist

Lot number 2210




Estimated price: 300.00 €
Hammer-price / sale price: 850.00 €


Silbermedaille 1629, von S. Dadler. Stadtansicht mit drei Schanzen, darüber halten zwei Engel das behelmte Stadtwappen, unten Kartusche mit der Signatur H -  - Z (Hans Ziesler), darunter die Signatur S D, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl//St. Johannes steht v. v. mit Heiligenschein und segnender Rechten, in der Linken Buch mit dem Lamm Gottes. 49,64 mm; 35,75 g.
F. u. S. 4080; Maué 14.

Attraktives, sehr schönes Exemplar

Exemplar der Slg. Prof. Herbert Stricker.

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 343, Frankfurt/Main 1995, Nr. 1983.

Die vorliegende Medaille hat der Münzpächter Hans Ziesler zu Geschenkzwecken in Gold und Silber anfertigen lassen. Die Vorderseitenabbildung wurde zum Vorbild für die Darstellungen gleicher Art auf Medaillen von Rieger, Buchheim und Kittel.

Bereits am 20. Dezember 1619 wurde der sechsjährige polnische Prinz Karl Ferdinand (Sohn Sigismunds III.) zum Koadjutor des Bistums Breslau ernannt. Dies geschah vor allem durch Einfluß von habsburgischer Seite, um eine polnische Parteinahme gegen die schlesischen Stände herbeizuführen, die den Habsburgern als oberste schlesische Lehnsherrn ständig Schwierigkeiten bereiteten. 1625 wurde die Nachfolge des Wasaprinzen als Bischof gegen den Widerstand des Domkapitels durchgesetzt. Karl Ferdinand hielt sich während seiner gesamten Regierungszeit nur selten in Breslau auf.