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Auktion 73 vom 22.4.1992. Münzen der Antike, Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit, enthaltend u. a. eine feine Reihe mitteldeutscher Brakteaten (Nr. 2849-3150) und weiterer deutscher Münzen des Mittelalters und der Neu

NUMISMATIC LITERATURE
AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN , MÜNZ ZENTRUM, Köln.

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Lot number 604




Estimated price: 10.00 €
Hammer-price / sale price: 30.00 €


Auktion 73 vom 22.4.1992. Münzen der Antike, Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit, enthaltend u. a. eine feine Reihe mitteldeutscher Brakteaten (Nr. 2849-3150) und weiterer deutscher Münzen des Mittelalters und der Neuzeit (Nr. 3151-3386) aus einer von Gustav Adolf Hoecke und Dr. Gustav Hoecke aufgebauten, einst so bedeutenden Sammlung. 8367 Nrn. 574 S. zahlr. Abb. Orig.-Broschur.


Von sehr schöner Erhaltung

Die hier aufgelöste Partie mitteldeutscher Brakteaten der Sammlung Hoecke besticht mit ihrem hohen Anteil qualitätvoller und seltener Exemplare. Diese schöne Reihe stellt indes lediglich einen winzigen Ausschnitt des einstigen immensen Bestandes der Sammlung dar, die Gustav Adolf Hoecke (*1857 in Buttstedt, heute im Landkreis Sömmerda, Ó1935 in Jena) und sein Sohn, der Physiker Dr. Gustav Hoecke (*1893 in Bergedorf, Ónach 1945 in Sibirien) zusammengestellt hatten. Vater und Sohn hatten einst eine rund 20.000 deutsche Münzen, darunter etwa 5000 Brakteaten, zählende Kollektion aufgebaut, die während des zweiten Weltkrieges in Gotha deponiert worden und nach dem Ende der Kriegshandlungen sowie in der frühen Nachkriegszeit größtenteils Plünderungen zum Opfer gefallen war. Nachdem das Gros des noch verbliebenen Rests der Sammlung zu DDR-Zeiten auf ungeklärte Weise verschwunden war, konnte lediglich die in dem hier angebotenen Auktionskatalog verzeichnete Reihe für die Öffentlichkeit dokumentiert werden. Wenngleich (oder aber gerade weil) diese kleine verbliebene Partie nur einen Schatten des einst höchst bedeutenden Hoeckeschen Brakteatenbestandes darstellt, so gebührt ihrem Katalog in einer Bibliothek zur mittelalterlichen Numismatik ein ebenbürtiger Platz unter den Verzeichnissen der großen Sammlungen.